Zischup-Kommentar

Umweltverschmutzung in Breisach

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, die Natur beginnt zu erwachen. Wie schön ist der Frühlingsanfang nach einem kalten und trüben Winter. Ein jeder möchte jetzt nur noch raus in die Natur - doch was er jetzt sieht, ist nicht unbedingt das, was man unter Frühlingserwachen versteht.  

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Müll am Rheinufer   | Foto: Privat
Müll am Rheinufer Foto: Privat
Die Uferpromenade am Rhein vermüllt langsam aber sicher. Überall liegen Verpackungsmaterialien und Hausmüll herum, wo eigentlich Blumen blühen sollten. Die aufgestellten Mülleimer quellen über, da manch einer seinen Hausmüll statt in seinen Mülleimer lieber in die öffentlichen Behälter packt. Und alles, was da nicht mehr hineinpasst, wird einfach in die Natur geworfen. Leider ist diese Einstellung langsam aber sicher zu einem Kavaliersdelikt geworden. Was mit einem kleinen Kaugummipapier oder Taschentuch beginnt, endet mit einem Müllsack oder gar mit Sondermüll wie Farbeimer, Kühlschränken oder Autoreifen. Was am Uferrand oder im angrenzenden Rheinwald keinen "Platz" mehr hat, wird in den Rhein geschmissen. Manchmal wird hier so der Eindruck erweckt, man spaziere auf einer Müllhalde anstatt in der Natur, in der wir uns eigentlich erholen sollten.

Die Ausmaße für die ökologischen Veränderungen der Flora und Fauna werden hier noch nicht einmal berücksichtigt. Die Stadtverwaltung versucht, mit einigen Initiativen dieses große Problem in den Griff zu bekommen – leider nicht mit großem Erfolg. So wird monatlich mit ehrenamtlichen Einwohnern und Gönnern der Stadt Breisach die sogenannte "Stadtputzede" durchgeführt. Dabei sammeln Bürger innerhalb kürzester Zeit mehrere Müllsäcke voll Unrat. Würde es nicht wenigstens diese Initiative geben, wäre der Rhein wohl schon längst im Dreck versunken. Aber auch andere Plätze in der Stadt sehen nicht gerade besser aus. Selbst das Friedhofsgelände ist zwischenzeitlich nicht mehr von den "kleinen Saubären" verschont. Dass man nicht mal mehr eine Straße entlang laufen kann, ohne über Abfall zu stolpern, ist sehr traurig. Würde doch jeder etwas Rücksicht nehmen und seinen Müll ordentlich entsorgen, hätten wir viel weniger Probleme.

Die Vorstellung, dass ich vielleicht mal mit meinen Kindern am sauberen Rheinufer spazieren gehen kann, erfüllt mich mit großer Hoffnung auf die Vernunft meiner Mitmenschen.

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