Und hinter der Wand fließt der Rhein

ZISCH-AKTIONSTAG bei Energiedienst Rheinfelden: Wie ein Wasserkraftwerk funktioniert und Flusstiere daran vorbeikommen.  

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Wer kräftig strampelt, dem geht ein Licht auf. Foto: Saskia Bührer

Am 25. Mai 2019 durften wir, die Zisch-Reporter der Klasse 4b aus der Bärenfelsschule Grenzach-Wyhlen im Rahmen eines Zisch-Aktionstags die Firma Energiedienst und das Wasserkraftwerk Rheinfelden besuchen. Wir hatten dort eine interessante Führung.

Mit dem Zug fuhren wir von Grenzach nach Beuggen. Dort sind wir am Schloss Beuggen vorbei am Rhein entlang zum Kraftwerk gegangen. Auf einer Plattform am Rhein, dort wo für die Vögel kleine Inseln zum Brüten und auch Fischtreppen eingerichtet wurden, haben wir eine Vesperpause gemacht. Wir haben auch ein Schwanennest gesehen. Diesen Bereich, in dem auch die Fische ihre Eier legen (laichen), nennt man Renaturierungsbereich.

Danach gingen wir über die Brücke der Kraftwerksanlage von der deutschen auf die Schweizer Seite. Wir haben runtergeschaut in das tosende Wasser, das sah ganz schön gefährlich aus. Keiner hätte da hineinspringen wollen. Es gibt dort Fischtreppen auf der deutschen und der Schweizer Seite, und es war auch eine Kiste angebracht, in der die Wasserfledermäuse ihre Jungen aufziehen können. Auch für die Biber wurden Treppen angelegt. Trotz des vielen Wassers konnte man noch die Felsenbarriere, die quer durch den Rhein verläuft, gut erkennen. Sie wird Gwild genannt.

Auf einem großen Plakat konnten wir sehen, welche Fische hier im Rhein schwimmen, zum Beispiel Welse, die können drei Meter lang werden. Durch das viele Wasser war der Rhein sehr wild und trübe, so dass wir keine Fische im Wasser entdecken konnten. Es wurde auch für große Tiere wie Wildschweine, Rehe und Füchse ein Tunnel gebaut, damit diese Tiere wieder ihren gewohnten Weg zurücklegen können. Wir fanden es gut, dass beim Bau des neuen Kraftwerks auch an die Tiere gedacht wurde.

Das Kraftwerk ist neu gebaut und erst seit 2011 in Betrieb. Das alte Kraftwerk, das ein Stück weiter unten war, wurde abgerissen. Es war das älteste Großkraftwerk Europas.

Im Infocenter des Kraftwerks haben uns die Energiedienst-Mitarbeiter Sabine Trapp-Brüstle und Simon Kuner begrüßt. Dort haben wir dann auf verschiedene Weise Strom erzeugt: Immer zu zweit haben wir eine Lampe zusammengebaut, einige Schüler haben auf einem Trimmrad Strom erzeugt und eine alte Glühbirne mit 60 Watt, eine Energiesparlampe mit elf Watt zum Leuchten und ein Radio mit zwölf Watt zum Spielen gebracht. Das war sehr anstrengend und sie waren ganz schön außer Puste. Nach einem Vortrag und einem Film gab es Brötchen und Getränke für alle. Das war sehr lecker.

Plötzlich tauchte Zisch-Maskottchen Betti Z. auf. Sie hat uns besucht und manche hatten schon eine Vermutung, woher sie plötzlich gekommen war...

Nun wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und erhielten alle Headsets und dann fuhren wir mit dem Fahrstuhl hinunter in den Turbinenraum. Die Headsets haben wir gebraucht, denn dort war es fürchterlich laut. So konnten wir aber verstehen, was uns die beiden Führer erzählt haben.

Durch das Wasser

wird vieles angeschwemmt.

Das Kraftwerk hat vier Turbinen. Als wir da waren, sind zwei in Betrieb gewesen. Wir standen vor einer riesigen Wand – dahinter war der Rhein. Das war schon unheimlich und wir haben alle gehofft, dass die Wand hält. Es gab auch ganz dicke Stromkabel. Sie waren gesichert, so dass niemand sie berühren kann.

Draußen konnte man sehen, dass durch das viele Wasser vieles angeschwemmt wurde. Das wird am Rechen abgefangen, damit es nicht in die Turbinen kommt, zum Beispiel Treibholz – wir haben ganze Baumstämme gesehen – Plastik, aber auch Fußbälle. Das Treibholz wird in Containern gesammelt.

Zum Schluss bekamen wir alle einen Sportrucksack aus Recyclingmaterial mit Infomaterial und einer Vesperdose geschenkt.

Anschließend ging es für uns wieder mit dem Zug von Beuggen zurück nach Hause, nach Grenzach. Wir fanden den Ausflug alle toll.

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