Ursula Krechels Roman "Sehr geehrte Frau Ministerin" inszeniert den Sohn als Risikofaktor
Ursula Krechels Roman "Sehr geehrte Frau Ministerin" erzählt von drei Frauen, die je auf ihre Weise Opfer von Gewalt werden. Er spannt einen Bogen von der Antike bis zur politischen Gegenwart.
Agrippina war nicht nur eine schöne und kluge, sondern auch eine sehr ehrgeizige Frau. Aus Mangel an eigenen Möglichkeiten in der von Männern regierten römischen Republik setzte sie alles auf ihren Sohn. Sie war es, die ihn zum Kaiser machte. Beim antiken Schriftsteller Tacitus, der die Geschichte überliefert hat, spricht Nero, den man als ...