England
US-Geheimdienst verfolgte Charlie Chaplin
Das FBI verfolgte den Mimen auch in England wegen vermeintlicher kommunistischer Umtriebe.
LONDON. Er habe, sagte Charlie Chaplin einmal, nie eine Revolution anzetteln, sondern nur ein paar gute Filme drehen wollen. Das nahm ihm US-Senator Joseph McCarthy aber nicht ab. Chaplin war für McCarthy wie für FBI-Boss Edgar Hoover ein gefährlicher "Salon-Bolschewike", vor dem man Amerika bewahren musste. Wie intensiv das FBI Chaplin noch verfolgte, selbst als dieser wieder in England wohnte, geht aus jetzt veröffentlichten Akten des britischen Geheimdienstes hervor.
Als der Hollywoodstar 1952 mit seiner Familie zur Londoner Premiere von "Limelight" über den Atlantik dampfte, ordneten die US-Behörden für den Zeitpunkt seiner Rückkehr eine Vorführung ganz anderer Art an. Der ...