Deutschland
Verfrühstücken Unternehmen ihre Gewinne lieber als neue Maschinen zu kaufen?
Die deutsche Industrie erweckt den Eindruck, in gutem Zustand zu sein. Die Gewinne fließen in vielen Firmen reichlich, deutsche Produkte sind auf den Weltmärkten gefragt, die Arbeitsplätze erscheinen sicher, und die Löhne steigen. Manche Ökonomen stellen allerdings in Frage, ob das in einigen Jahren auch noch so sein wird.
Zu ihnen gehört Martin Gornig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin: "Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland investiert zu wenig – im Vergleich zu Staaten wie den USA und Frankreich."
Die Firmen würden nicht genug Geld in moderne Maschinen, effektivere Fertigungsverfahren und neue Produkte stecken, sagt Gornig. Langsam aber sicher veralte damit der Anlagenpark in vielen hiesigen Fabriken. "Die Investitionsschwäche gefährdet damit die künftige Wettbewerbsfähigkeit." In einigen Jahren könne die deutsche ...