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Neues für Kinder

Verhalten bei Gewitter: Wenn’s blitzt und donnert, Abstand halten!

  • Sa, 01. Juni 2024, 06:18 Uhr
    Neues für Kinder

     

Ein silberglühendes Band zerteilt den Himmel, und kurz darauf: Kawumm – es donnert. Ein Gewitter kann Angst machen, aber auch schön anzusehen sein. Die oberste Regel: sich sofort in Sicherheit bringen.

Von einem sicheren Ort aus betrachtet, können Gewitter richtig schön aussehen.  | Foto: Alexander Wolf (dpa)
Von einem sicheren Ort aus betrachtet, können Gewitter richtig schön aussehen. Foto: Alexander Wolf (dpa)
Der allersicherste Platz bei einem Gewitter ist ein Haus. Denn das hat einen Blitzableiter: Meist eine Spitze aus Metall oben auf dem Dach und einen starken Eisendraht, der im Haus verbaut wurde und in die Erde führt. Schlägt ein Blitz hier ein, wird er direkt in den Boden abgeleitet, den Menschen im Haus passiert dabei nichts, sie kommen nicht mit dem Blitz in Berührung.

Manchmal gewittert es aber auch, wenn man unterwegs ist. "Dann sollte man auf jeden Fall offene Flächen vermeiden", sagt Andreas Walter vom Deutschen Wetterdienst. Auf einer großen Wiese zum Beispiel wäre nämlich der Mensch der höchste Punkt – ein prima Ziel für einen Blitz. Das sind auch Bäume, Türme und Strommasten.
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"Von hohen Dingen sollte man sich also fern halten mit mindestens 30 Meter Abstand", sagt Andreas Walter. Denn Blitze können bis zu 30.000 Grad Celsius heiß werden, das ist fünfmal so heiß wie die Oberfläche der Sonne. So viel Hitze spürt man auch in der Umgebung eines Blitzeinschlags noch sehr deutlich.

Bäume sollte man also meiden, aber: Mitten im Wald ist man dennoch recht sicher, wenn die Bäume um einen herum höher sind. Trotzdem sollte man sich nicht direkt an einen Baum stellen. "Und wer gerade am Waldrand unterwegs ist, der sollte tiefer reingehen und nicht an der Lichtung bleiben", sagt Walter.

Einen prima Schutz bietet ein Auto: Sein Grundgerüste bildet einen Käfig aus Metall, über den der Blitz bei einem Einschlag in die Erde abgeleitet wird, das Gleiche gilt für Wohnwagen und Wohnmobil.

Besteht keine Chance, sich irgendwo sicher unterzustellen, sucht man sich eine möglichst tiefe Stelle auf der Wiese und macht sich so klein, wie es geht: Hinhocken und mit den Armen die Knie umfassen. "Ganz wichtig ist, dass die Füße eng beieinander stehen und nur sie den Boden berühren", sagt Andreas Walter. Man sollte sich auch nicht an den Händen halten.

Außerdem: Finger weg von allem, was Metall enthält und Strom leiten kann. Also absteigen und Abstand halten von Fahrrad und Roller, keinen Schirm aufspannen, nicht an Metallzäune stellen. Auch Wasser zieht Blitze an und leitet Strom. Daher schnell raus aus Schwimmbad oder Badesee, wenn ein Gewitter kommt. 60 Schritte weg vom Ufer ist eine gute Entfernung.
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Wer gerade in der Stadt unterwegs ist, wenn es blitzt und kracht, ist recht sicher. Da stehen viele Häuser, die höher sind als man selbst, in die der Blitz einschlagen kann. Man kann also herumlaufen. "Der beste Schutz aber ist, sich in einen Hauseingang zu stellen oder in einen Laden zu gehen und abzuwarten, bis das Gewitter vorbei ist", sagt Andreas Walter.

Ressort: Neues für Kinder

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