Verlagschefs halten ihre Drohungen aufrecht
Clement schlägt Krisengespräch zur Situation der Zeitungen vor.
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Wirtschaftsminister Wolfgang Clement gab sich locker, sorgte mit knappen Bonmots für Heiterkeit. Doch das konnte bei einer Anhörung am Dienstag in Berlin nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage ernst und Clement in einer Zwickmühle ist: Genehmigt er dem Holtzbrinck-Verlag per Ministererlaubnis die Übernahme des Berliner Verlags, droht die Einstellung der Konkurrenzblätter "Die Welt" und "Berliner Morgenpost". Genehmigt er sie nicht, will Holtzbrinck den "Tagesspiegel" schließen.
Das Bundeskartellamt hatte eine Übernahme im Dezember abgelehnt. Holtzbrinck hatte daraufhin eine Ministererlaubnis beantragt. Clement erklärte in der von ihm geleiteten Anhörung, die Sachlage sei noch völlig offen. ...