Psychische Gesundheit
Klinikchefin über Depression: "Es wird viel zu oft nicht erkannt"

Millionen Menschen erkranken hierzulande jedes Jahr an einer Depression. Doch nur wenige sprechen darüber. Die Chefin der Rehaklinik Glotterbad über erste Anzeichen – und Hilfe zur Selbsthilfe.
In der Rehaklinik Glotterbad dreht sich am Mittwoch, 9. Oktober 2019 ein Kongress um das Thema Depression. Dominik Heißler hat darüber im Vorfeld mit Klinikchefin Britta Menne gesprochen.
Woran merke ich, dass ich eine Depression habe?
Menne: Einen Tag eine schlechte Stimmung zu haben, ist keine Depression. Es ist erst eine, wenn ich mindestens 14 Tage traurig, gedrückt und antriebslos bin. Häufig fängt das schleichend an. Jemand, der hochbelastet ist, merkt zum Beispiel, dass er sich zurückzieht, dass er anfängt, zu grübeln, Appetit verliert, nicht mehr gut schläft, Gewicht abnimmt – so kommen immer mehr Symptome dazu. Je mehr körperliche Symptome dazu kommen, desto schwerwiegender ist die Depression.
Worüber grübeln depressiv Erkrankte?
Menne: Sie halten sich für eine Last, denken: Ich bin nichts, ich kann ...
Woran merke ich, dass ich eine Depression habe?
Menne: Einen Tag eine schlechte Stimmung zu haben, ist keine Depression. Es ist erst eine, wenn ich mindestens 14 Tage traurig, gedrückt und antriebslos bin. Häufig fängt das schleichend an. Jemand, der hochbelastet ist, merkt zum Beispiel, dass er sich zurückzieht, dass er anfängt, zu grübeln, Appetit verliert, nicht mehr gut schläft, Gewicht abnimmt – so kommen immer mehr Symptome dazu. Je mehr körperliche Symptome dazu kommen, desto schwerwiegender ist die Depression.
Worüber grübeln depressiv Erkrankte?
Menne: Sie halten sich für eine Last, denken: Ich bin nichts, ich kann ...