Fünf Jahre nach dem Völkermord
Viele Kenzinger und Bahlinger engagieren sich für die vertriebenen Jesiden im Nordirak

Verfolgt, versklavt, ermordet: Das Schicksal der Jesiden berührt viele Menschen. Tausende, die der Terrormiliz IS entkamen, leben heute in Lagern im Nordirak. Dort helfen auch Initiativen aus Südbaden.
Am 3. August 2014 fallen Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat in das Hauptsiedlungsgebiet der Jesiden in Sindschar im Nordirak ein. Eine Studie der UN von 2017 geht davon aus, dass rund 3000 Menschen getötet wurden. Mehr als 6000 hauptsächlich Mädchen und Frauen wurden entführt und versklavt. Im Nordirak engagieren sich bis heute zwei Initiativen aus der Region in den Flüchtlingslagern: der Verein Zarok aus Kenzingen und die Kirchengemeinde in Bahlingen.
"Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen", erklärt der pensionierte evangelische Pfarrer Eckhard Weißenberger aus Bahlingen. Seit März 2015 engagiert er sich vor Ort im Zeltflüchtlingslager bei Zakho im Nordirak. Es ist eines der größten Lager für rund 26.000 geflüchtete Jesiden. Momentan habe die Bereitschaft zwar etwas nachgelassen, das liege aber ...
"Die Spendenbereitschaft ist ungebrochen", erklärt der pensionierte evangelische Pfarrer Eckhard Weißenberger aus Bahlingen. Seit März 2015 engagiert er sich vor Ort im Zeltflüchtlingslager bei Zakho im Nordirak. Es ist eines der größten Lager für rund 26.000 geflüchtete Jesiden. Momentan habe die Bereitschaft zwar etwas nachgelassen, das liege aber ...