Viele Ratschläge, aber kein perfektes Rezept
BZ-INTERVIEW mit Landrat Bernhard Wütz zur Finanzmisere der Kreiskrankenhäuser / Einheitliche Trägerschaft aller drei Häuser wäre ein großer Vorteil.
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BAD SÄCKINGEN/WALDSHUT. Die beiden Kreiskrankenhäuser in Bad Säckingen und Stühlingen schreiben hohe Verluste. Der Landkreis muss die Defizite so schnell wie möglich in den Griff bekommen. Über denkbare Veränderungen in der gesundheitlichen Infrastruktur auf regionaler Ebene sprachen unsere Redakteure Elisabeth Frieling und Willi Adam mit dem Waldshuter Landrat Bernhard Wütz.
BZ: Herr Landrat, angenommen, Sie wären ein Chefarzt und die beiden Kreiskrankenhäuser Ihre Patienten - würden Sie den beiden Kranken noch eine Überlebenschance geben?Wütz: Ich halte die beiden Kreiskrankenhäuser für wichtige Einrichtungen. Wir machen uns im Kreis große Sorgen darüber, wie eine vernünftige Krankenhausversorgung gesichert werden kann.
BZ: Schafft das der Kreis?
Wütz: Natürlich gibt es Einflüsse von außen, mit denen wir einfach leben müssen - zum Beispiel die Kostendeckelung. Die Politik ist hierbei in ihren Vorgaben nicht konsequent. Einerseits sind wir als Landkreis über den Krankenhausbedarfsplan des Landes dazu verpflichtet, Krankenhäuser vorzuhalten. Dann gibt es Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst - unterschrieben auch vom Bundesinnenminister - und gleichzeitig beschließt der Bundestag ein Gesetz, wonach uns die Kassen diese höheren Personalausgaben gar nicht erstatten müssen. Das ...