Vier Standorte sind kaum teurer als drei

"Agenda 2030": Das Strukturgutachten zum Ortenau-Klinikum wurde am Donnerstag dem zuständigen Krankenhausausschuss des Kreistags vorgestellt.  

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ORTENAU. Die Beratungsgesellschaft Lohfert & Lohfert hat am Donnerstagnachmittag in Anwesenheit von rund 100 Zuhörern das Gutachten für das Ortenau-Klinikum dem Krankenhausausschuss des Kreistages vorgestellt. Die Kreisräte konnten Fragen stellen – was sie bis in den Abend hinein ausgiebig taten. Bereits am Vormittag hat es Klinikum-Geschäftsführer Keller der Presse präsentiert. Eine "Bewertung" durch Landrat Scherer und ihn selbst hat er für kommende Woche angekündigt. So viel sei aber sicher: Das Festhalten an allen bisherigen Standorten wäre die teuerste Variante, jene mit 4 oder drei Standorten wären deutlich günstiger.

Das Gutachten
2017 bekam die Beratungsgesellschaft Lohfert & Lohfert nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag: Das Hamburger Unternehmen sollte, im Auftrag des Ortenaukreises, für das Ortenau-Klinikum ein Gutachten für die Zeit nach 2030 erstellen: die "Agenda 2030". Kernfrage: Wie kann das dezentrale Ortenau-Klinikum mit seinen vielen übers Kreisgebiet hinweg verstreuten Standorten zukunftssicher gemacht werden? Ginge das mit dem Festhalten am Status quo, also dem Erhalt von derzeit noch neun, ab 2019 noch acht "Akutkrankenhäusern"? Bekanntlich hat der Kreistag beschlossen, das Krankenhaus in Gengenbach künftig anderweitig zu nutzen.
Oder ist eine Reduzierung der Zahl der Standorte auf vier oder nur noch drei unumgänglich? ...

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