Vogelzugexperte: "Werden die Tage kürzer, ist das das Signal zum losziehen"
Vögel fliegen tausende Kilometer in unbekanntes Territorium – ganz ohne Google Maps. Was wir über den Vogelzug wissen und was nicht – ein Interview mit dem Verhaltensbiologen Wolfgang Fiedler.
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BZ: Herr Fiedler, was fasziniert Sie an Vogelwanderungen?
Die schiere Zahl der wandernden Vögel wie auch die Leistungen, die dabei erbracht werden, finde ich faszinierend. Teilweise sind es winzig kleine Arten, die riesige Distanzen zurücklegen, die beeindruckend navigieren, unbekannte Lebensräume durchqueren und sich dort zurechtfinden.
BZ: Können Sie zwei, drei konkrete Beispiele nennen?
Besonders beeindruckend sind natürlich die Arten, die am weitesten wandern: Zum Beispiel die Küstenseeschwalbe, die aus den nordpolaren in die südpolaren Gewässer und zurück fliegt. Aber auch kleine Arten, wie die Mönchsgrasmücke als heimisches Beispiel. Sie fliegt zwar "nur" bis Spanien – ...