Neue Bücher

Von Promi-Autobiografien bis Krimis: Neue Bücher im Frühjahr

Neue Literatur von Benjamin von Stuckrad-Barre, "El Hotzo", Liza Minnelli oder Ildikó von Kürthy: Eine kleine Auswahl an Büchern, auf die man jetzt schon ein Auge werfen kann.  

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Ildikó von Kürthy denkt in ihrem neuen Buch über das Altern nach. (Archivbild) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Berlin (dpa) - Ein Krimi über Laschet, Autobiografien großer Promis, eine Mediensatire oder gesellschaftliche Analysen: Das Literatur-Frühjahr bringt interessante neue Titel. Ein Überblick.

Gisèle Pelicot: "Eine Hymne an das Leben"

Gisèle Pelicot ist mit ihrem entschiedenen Kampf gegen sexuellen Missbrauch zur Ikone geworden. Die Französin war von ihrem damaligen Mann immer wieder mit Medikamenten betäubt, missbraucht und Dutzenden Fremden zur Vergewaltigung angeboten worden. Im vergangenen Jahr wurde ihr Ex-Mann zu 20 Jahren Haft verurteilt. Nun veröffentlicht Pelicot das Buch "Eine Hymne an das Leben". "Mit diesem Buch möchte sie den Menschen Mut machen und allen, die ihre Hoffnung verloren glauben, neue Kraft schenken", kündigte der Piper Verlag an.

Martin Suter: "Können Sie mich sehen?" 

Martin Suter kehrt mit neuen "Business-Class"-Geschichten zurück und richtet seinen Blick diesmal auf eine Arbeitswelt, die durch Homeoffice und neue Rollenbilder ins Wanken geraten ist. Die Erzählungen kreisen um Topmanager, denen im digitalen Raum die Bühne und damit die Kontrolle entgleitet. Dazu der Diogenes Verlag: "In diesen neuen Business-Class-Geschichten geht es um Machtspiele und Intrigen, um das Wahrnehmen und Ignorieren von Verantwortung, um schlecht kaschierte Seitensprünge, ums Gendern und natürlich immer wieder um das richtige Outfit - die coole, unangestrengte Fassade vor dem Nichts." 

Ildikó von Kürthy: "Alt genug"

Die Autorin und Kolumnistin Ildikó von Kürthy, bekannt für humorvolle Texte über Alltag, Frauenleben und Gesellschaft, widmet sich in "Alt genug" dem Älterwerden und der Selbstbestimmung in der Lebensmitte. Der Ullstein Verlag schreibt über die Ausgangslage des neuen Buchs: "Sie ist endlich alt genug. Alt genug für bequeme Unterwäsche und für unbequeme Wahrheiten. Sie lacht nicht mehr über jeden blöden Witz. Sie weiß, wohin sie nicht gehört und ist so frei wie nie."

Liza Minnelli, Michael Feinstein: "Liza - Kids, Wait Till You Hear This!"

Die Schauspielerin und Sängerin Liza Minnelli, Tochter der Hollywood-Ikone Judy Garland und des Regisseurs Vincente Minnelli, zählt zu den prägenden Künstlerinnen des Broadway und der Filmwelt. In ihrer Autobiografie (erscheint bei Heyne) gibt die 79-Jährige nun Einblicke in ein Leben zwischen Glamour, Theater und Musik. Von ihrer Kindheit über internationale Erfolge in Filmen wie "Cabaret" bis zu den Bühnenauftritten auf dem Broadway erzählt sie von persönlichen Herausforderungen und künstlerischen Triumphen.

Judith Holofernes: "Hummelhirn"

Die Musikerin und Autorin Judith Holofernes, früher Frontfrau der Band Wir sind Helden, blickt in "Hummelhirn" auf ihre Kindheit und Jugend zurück. "Sie erzählt von ihrer Ausbildung zum People Pleaser, der nonkonformistischen und doch so netten Mutter, von Liebeswirren, ersten eigenen Songs, einem launischen Körper unter Dauerbeobachtung – und davon, wie es ihr schließlich gelingt, die eigene Hummeligkeit ins Erwachsenenleben hinüberzuretten", schreibt Kiepenheuer& Witsch.

Sophie Passmann: "Wie kann sie nur?"

Die Autorin, Kolumnistin und Podcasterin Sophie Passmann, bekannt für ihre pointierten Beobachtungen zu Popkultur, Gesellschaft und Feminismus, nimmt in ihrem neuen Buch "Wie kann sie nur?" die widersprüchlichen Erwartungen an Frauen im digitalen Raum unter die Lupe. Das neue Buch der Bestseller-Autorin erscheint bei Kiepenheuer& Witsch.

Siri Hustvedt: "Ghost Stories. Ein Buch der Erinnerung"

In "Ghost Stories" setzt sich Siri Hustvedt mit dem Tod ihres Mannes Paul Auster auseinander, der 2024 im Alter von 77 Jahren starb. "Sie trägt seine Jacke, sie meint, seine Zigarillos im Haus zu riechen, sie liest seine Bücher von Neuem. Und zum ersten Mal seit langer Zeit liest sie ihre eigenen Liebesbriefe, vom Beginn einer gemeinsamen Geschichte, die 43 Jahre währen sollte", schreibt Rowohlt.

Annika Strauss mit Sebastian Fitzek: "REM"

Die Schauspielerin und Autorin Annika Strauss hat einen Horrorthriller geschrieben - zusammen mit dem Bestseller-König Sebastian Fitzek. Im Mittelpunkt von "REM" steht die junge Alysee, die als Vollwaise mit traumatischen Erinnerungen an den gewaltsamen Tod ihres Vaters aufwächst und Jahre später ein Erbe antritt, das das Grauen weiter entfaltet. Der psychologische Horrorroman kommt bei Droemer heraus.

Sebastian Hotz: "Sidekick"

Er ist in den sozialen Medien als "El Hotzo" berühmt geworden - jetzt bringt Sebastian Hotz seinen zweiten Roman heraus. "Das Ende des deutschen Fernsehens – als unterhaltsames Roadmovie", kündigt der Verlag Kiepenheuer& Witsch das Buch an. Im Mittelpunkt steht Boris, jahrzehntelang der Sidekick eines übergroßen Showmasters, welcher in den Ruhestand geht. Ähnlichkeiten mit realen Personen seien "selbstverständlich rein zufällig", so der Verlag.

Benjamin von Stuckrad-Barre: "Udo Fröhliche"

In "Panikherz" hat Benjamin von Stuckrad-Barre schon einmal von der Faszination für Udo Lindenberg erzählt. Zum 80. Geburtstag schreibt der Autor nun biografische Kurzgeschichten über den Rocker. "In "Udo Fröhliche" durchmisst der Udo-Freund und -Chronist Benjamin von Stuckrad-Barre acht Jahrzehnte Udo-Universum, buchstabiert das Lindenberg-Alphabet von Alkohol über Cello und Fernweh, Rollschuhe, Sprache, Hotel und Hut bis zur Zigarre", schreibt Kiepenheuer& Witsch.

Sylvester Stallone: "The Steps. Die Geschichte meines Lebens"

In seiner Autobiografie blickt Sylvester Stallone auf die Jahre zurück, die ihn vom Unbekannten zum umjubelten "Rocky"-Schauspielstar führten. Er zeichnet den Weg von einer schwierigen Kindheit über seine frühen New Yorker Jahre bis hin zum Durchbruch 1977 nach. "The Steps ist das Zeugnis eines außergewöhnlichen Lebens und eine tiefgründige Reflexion über die Bedeutung von Visionen, Willenskraft und harter Arbeit", kündigt C. Bertelsmann an.

David Safier: "00-Laschet"

Bislang hatte sich David Safier in seinen Bestseller-Krimis auf fiktive Szenarien rund um Angela Merkel fokussiert, dieses Mal wählt er einen anderen politischen Protagonisten. In "00-Laschet" (erscheint bei Rowohlt) ist der CDU-Politiker Laschet gerade dabei, sein neues Amt als Bundespräsident anzutreten. Dann stellt er fest, dass dieser keineswegs nur repräsentative Aufgaben wahrnimmt, sondern eine heimliche Spionage-Spezialeinheit koordiniert, die ihre Zentrale unter Schloss Bellevue hat.

Jo Nesbø: "Insel der Ratten"

In seinem neuen Thriller entwirft Jo Nesbø eine postpandemische Welt, in der Armut und Chaos das demokratische Gefüge zerstört haben. Während auf den Straßen marodierende Banden herrschen, flieht Unternehmer Colin Lowe mit seiner Familie auf die "Insel der Ratten". "Dieses Buch hat das Potenzial wie "Herr der Fliegen" oder "Farm der Tiere" zu ihrer Zeit", verspricht der Ullstein Verlag.

Ronja von Rönne: "Alles Liebe"

In ihrem neuen Roman untersucht die Bestseller-Autorin Ronja von Rönne die Dynamiken toxischer Beziehungen. Die Figuren navigieren durch Abhängigkeiten, Machtspiele und unausgesprochene Erwartungen in Freundschaft und Partnerschaft. Dazu der dtv Verlag: "Mit feinem Gespür und großer Intensität erzählt sie so vom größten Risiko, das wir kennen: der Liebe."

© dpa‍-infocom, dpa:251215‍-930‍-424926/1

Schlagworte: Benjamin von Stuckrad-Barre, Liza Minnelli, Annika Strauss

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