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Ex-Präsident Wulff

Wäre es nicht ein Zeichen von Ehre, auf den Ehrensold zu verzichten?

  • Jara Machacek, Heinrich-Hansjakob-Realschule Elzach & Klasse 9c

  • Mo, 02. April 2012, 11:55 Uhr
    Schülertexte

     

Ehrensold für Wulff! Ein schlechter Witz? Nein, das Parlament hat beschlossen, ab nun bekommt unser Ex-Bundespräsident etwa 200.000 Euro jährlich, sein Leben lang. Doch denken wir zwei Jahre zurück, damals so sagte er dem ZDF-Reporter Frey, solle man beim Ehrensold Abstriche machen. Doch woher kommt diese Meinungsänderung?

Christian Wulff  | Foto: dapd
Christian Wulff Foto: dapd
Nicht einmal auf Büro, Dienstwagen und Referenten, die ihm nun zu Verfügung stehen, möchte er verzichten. Doch steht ihm der Ehrensold zu? Zurzeit werden noch fünf anderen Staatsoberhäuptern jährlich eine große Summe ausgezahlt . Wir, die Bürger Deutschlands, haben aber noch andere Probleme. Im Februar waren insgesamt 3.110.000 Männer und Frauen ohne Arbeit, 26.000 mehr als im Januar. Zwar ist dies keine weltbewegende Nachricht, doch es zeigt, dass man mit dem Geld, das für Wulff ausgeben wird, viel mehr bewirken könnte.

Er selber sagte, er wolle " das gleiche Recht wie seine Vorgänger". Doch welcher Ex-Präsident war ein Hauptverdächtiger eines Ermittlungsverfahrens? Es herrscht der Verdacht, dass Christian Wulff über die Beziehung zu bestimmten Geschäftsleuten sich und ihnen so manche Vorteile beschafft hat. Nach dem Prinzip: eine Hand wäscht die andere. Doch ein Bundespräsident hat in unserer Gesellschaft eine Vorbildfunktion. Er sollte in seiner Machtposition nicht private und finanziell vorteilhafte Geschäfte eingehen. Er stellt sein privates Wohl über das Wohl der Menschen, die er vertreten sollte.

Ressort: Schülertexte

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