Analyse

Waffenlieferungen an die Ukraine: Wann ist Deutschland Kriegspartei?

BZ-Abo In einem offenen Brief haben 25 Prominente Deutschland für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine kritisiert. Sie befürchten eine Eskalation des Konflikts. Was eine Kriegspartei ausmacht, ist aber nirgends klar definiert.  

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Eine Demonstrantin fordert schwere Waffen für die Ukraine.  | Foto: Kay Nietfeld
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Eine Demonstrantin fordert schwere Waffen für die Ukraine. Foto: Kay Nietfeld
In einem Offenen Brief, der von der Zeitschrift Emma verbreitet wurde, haben deutsche Prominente von Reinhard Mey über Alexander Kluge bis Dieter Nuhr vor einer Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gewarnt. "Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen könnte Deutschland selbst zur Kriegspartei machen." Es drohe die Eskalation des Krieges zum Dritten Weltkrieg, zum atomaren Konflikt. Auch der Philosoph Jürgen Habermas hat in der Süddeutschen Zeitung ähnlich schwere Bedenken geäußert. Letztlich entscheide Putin darüber, ab wann er die Unterstützung der Ukraine durch die Nato-Staaten als Kriegseintritt des Westens betrachtet. "Angesichts des unbedingt zu vermeidenden Risikos eines Weltenbrandes lässt die Unbestimmtheit dieser Entscheidung keinen Spielraum für riskantes Pokern", warnt ...

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