Seit Ende März 2023 ist Evan Gershkovich, Journalist des Wall Street Journal, in Russland in Haft. Seine Eltern und seine Schwester berichten darüber, wie es ihm – und ihnen – geht.
Am 29. März 2023 wurde Evan Gershkovich wegen Spionagevorwürfen verhaftet. Foto: Alexander Zemlianichenko (dpa)
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Vielleicht ist es das Lächeln, das am meisten erstaunt. Ein Lächeln, das zur Familie Gershkovich zu gehören scheint, egal, wie schlimm die Lage ist. Danielle lächelt, als sie am vergangenen Freitag im National Press Club in Washington Fragen nach ihrem Journalisten-Bruder beantwortet. Ihre Eltern, Ella und Mikhail, lächeln, als sie am Dienstag über das Schicksal ihres Sohnes per Videoschalte sprechen, wenige Stunden, nachdem ein Gericht in Moskau seine Untersuchungshaft um weitere drei Monate verlängert hat. Und Evan lächelt in die Kameras, als er an einem Prozesstag im Oktober in einem Glaskäfig verfolgt, wie über seine Freiheit entschieden wird.
Wie kann so ein Lächeln gelingen, wo doch das ganze Leben aus den Fugen geraten ist – weil der einzige Sohn und Bruder seit einem Jahr eine Geisel Russlands ist? ...
Seit Ende März 2023 ist Evan Gershkovich, Journalist des Wall Street Journal, in Russland in Haft. Seine Eltern und seine Schwester berichten darüber, wie es ihm – und ihnen – geht.
