Überfall
War der Raub in der Villa des Ex-Formel-1-Managers Weber eine Wiederholungstat?
Mehrere Tresore aufgebrochen, Beute im Millionenwert: Nach dem Überfall auf die Villa von Ex-Formel-1-Manager Weber stellen sich Ermittler die Frage: Waren es Serientäter?
dpa
Do, 11. Dez 2025, 20:00 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Beim Überfall auf den früheren Formel-1-Manager Willi Weber in seiner Stuttgarter Villa haben die Räuber möglicherweise nicht zum ersten Mal zugeschlagen. Bereits Mitte September sind unbekannte Täter im Norden der Stadt bei einem brutalen Beutezug ähnlich vorgegangen wie nun auf dem Anwesen des 83-Jährigen. "Das ist uns natürlich auch aufgefallen", sagte eine Polizeisprecherin. "Deshalb wird geprüft, ob es Verbindungen zu diesem Fall gibt." Allerdings sei es für Rückschlüsse noch zu früh.
Der langjährige Manager von Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher schilderte die Tat. "Sie waren zu dritt, sie haben mir mit der Faust ins Gesicht geschlagen und mich ordentlich verprügelt", erinnert sich Weber an den Überfall in seiner Villa im Stuttgarter Nobelviertel Kräherwald. Fast zwei Stunden habe er am Dienstagabend mit seiner Frau und einer Haushälterin in Angst ausharren müssen – gefesselt, geschlagen und bedroht. Dann sei es ihm gelungen, sich von den Fesseln zu befreien und die Polizei zu alarmieren. "Sie haben uns mit einem Messer bedroht und mit Kabelbindern direkt am Esstisch an die Stühle gefesselt", sagte er. "Ich musste sofort den Code des Tresors rausgeben. Das habe ich gemacht." Als Beute wurden teure Uhren, Bargeld und Schmuck mitgenommen. Der Schaden: rund eine Million Euro, sagte Weber. Es sei unklar, ob seine Versicherung die Kosten übernehme, so Weber.
Ganz ähnlich der Fall Mitte September: Damals hatten maskierte Einbrecher in der Nacht ein älteres Ehepaar in dessen Haus überwältigt und ausgeraubt. Sie gingen laut Polizei brutal vor, brachen die Terrassentür auf, schlugen den Mann und zwangen ihn – wie nun Weber –, einen Tresor zu öffnen. Im Anschluss daran schlossen sie das Ehepaar in einem Raum ein und flüchteten mit Schmuck, Geld und Wertgegenständen im Millionenwert. Das Ehepaar war Stunden später von der Tochter gefunden worden.