Geschichte
Warum der Abt Martin Gerbert aus St. Blasien die Musik liebte

Der bedeutendste Abt des Klosters St. Blasien engagierte sich zeitlebens für die Tonkunst. Er habe die Musik bereits mit der Muttermilch aufgesogen – nicht immer eine einfache Leidenschaft.
Oktober 1978. Der Verfasser dieser Zeilen beginnt an der Freiburger Universität sein Studium der Musikwissenschaft. Ist gespannt auf Bach, Beethoven et cetera. Und dann das: Bei einem Seminar zur Einführung ins musikwissenschaftliche Arbeiten fällt der Name Martin Gerbert. Den der Novize noch nie gehört hatte. Vergessen hat er ihn nicht. Womit wir beim Thema wären.
Damals ging es um einen Text des um 1360 wahrscheinlich in Paris gestorbenen französischen Mathematikers, Astronomen und Musiktheoretikers Johannes de Muris. Dessen Traktate und Schriften sind publiziert: historische Quellen, die dank Gerberts Engagement greifbar sind. Mehr noch: Editionen, die Texte von zahlreichen Musiktheoretikern des 9. bis 15. Jahrhunderts erstmals im Druck zugänglich machten. Und dadurch die Voraussetzungen ...
Damals ging es um einen Text des um 1360 wahrscheinlich in Paris gestorbenen französischen Mathematikers, Astronomen und Musiktheoretikers Johannes de Muris. Dessen Traktate und Schriften sind publiziert: historische Quellen, die dank Gerberts Engagement greifbar sind. Mehr noch: Editionen, die Texte von zahlreichen Musiktheoretikern des 9. bis 15. Jahrhunderts erstmals im Druck zugänglich machten. Und dadurch die Voraussetzungen ...