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Warum färbt man zu Ostern Eier?

Es ist ein Symbol für die Auferstehung von Jesus. Eier gelten seit antiker Zeit als Symbol für Fruchtbarkeit und Leben. Doch warum werden sie gefärbt? Auch dies hat mit Symbolik zu tun.  

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Warum färbt man zu Ostern Eier? Foto: Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Im Christentum bekamen sie eine speziellere Bedeutung, sagt Konstantin Nikolakopoulos, Professor für orthodoxe Theologie an der Universität München: "Weil aus einem scheinbar toten Körper etwas Lebendiges schlüpft, sind sie auch ein symbolisches Zeichen für das Grab in Jerusalem und somit die Auferstehung Jesu Christi."

Eier wurden zum Ostergeschenk, der Brauch sei bereits in den ersten Jahrhunderten nach Christus belegt, sagt Nikolakopoulos. Das hatte neben der Symbolkraft auch praktische Gründe: Ausgerechnet in der vorösterlichen Fastenzeit legen die Hühner besonders gut – weshalb man die Eier kochte und bis Ostern aufbewahrte.

Aber warum färbte man sie? Hier kommt wieder Symbolik ins Spiel: "In der orthodoxen Kirche werden bis heute Eier überwiegend rot bemalt, was direkt mit dem auferstandenen Christus und dem von ihm vergossenen Blut verbunden wird", sagt Nikolakopoulos. Seit dem Mittelalter seien auch in der Westkirche Eier gefärbt worden, allerdings in vielen Farben. Vielleicht stünden diese für die verschiedenen Farben des Frühlings – das sei aber Spekulation.

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