"Was Transparenz schafft, nützt"
BZ-Interview mit Präsidentschaftsbewerberin Gesine Schwan (SPD) über die Finanzkrise, Horst Köhler und Tücken der Kandidatur
BERLIN. Nach der Landtagswahl in Hessen sind die Chancen von Gesine Schwan, Horst Köhler zu beerben, gering geworden. Wie die von der SPD ins Rennen geschickte Präsidentschaftskandidatin damit umgeht und was sie von der Finanzkrise hält, hat BZ-Korrespondent Hannes Koch erfragt.
BZ: Frau Schwan, glauben Sie wirklich, dass Sie Bundespräsidentin werden?Schwan: Ich rechne mir realistische Chancen aus. Und das sage ich nicht nur, weil ich das sagen muss. Für die Wahl am 23. Mai gibt es zwei Szenarien: Die Bundesversammlung kann entweder, wie im Grundgesetz vorgesehen, diejenige Person wählen, welche die Mehrheit der Wahlleute für die geeignetste hält. In diesem ...