Was tun, wenn die Erde bebt?

Sicher gibt es an eurer Schule Übungen, bei denen ihr lernt, wie man sich bei einem Feuer verhält. Die Kinder auf den philippinischen Inseln lernen etwas anderes: Sie proben, wie man bei einem schweren Erdbeben sicher die Schule verlässt.  

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Die Philippinen sind mehr als 7000 Inseln, die im Pazifischen Ozean in Südostasien liegen. Etwa 880 Inseln sind bewohnt. Auf ihnen leben mehr als 88 Millionen Menschen.

Immer wieder bebt dort die Erde. Warum? Weil sich unter den Philippinen zwei Kontinentalplatten befinden. Die Oberfläche der Erde besteht aus mehren Platten. Doch dort, wo die Kontinentalplatten sich stark bewegen und aneinander schrammen, gibt es immer wieder Erdbeben – zum Beispiel auf den Philippinen.

Drei Millionen Kinder und Jugendliche haben deshalb am Freitag geübt, wie sie sich bei einem Erdbeben richtig verhalten, teilte eine Behörde mit. 43 000 Schulen waren dabei, auch die San-Francisco-Oberschule in der Hauptstadt Manila.

Um 8.30 Uhr heulten dort die Sirenen. Alle Schüler mussten sofort ihre Klassenräume verlassen. Damit sie bei einem richtigen Erdbeben nicht vergessen, ihre Köpfe zu schützen, mussten alle die Hände über dem Kopf falten. Dann versammelten sie sich alle auf dem Pausenhof.

Auch Feuerwehrleute und Krankenwagen waren zu der Übung gekommen. Die Feuerwehrleute liefen in die Schule und trugen Personen heraus, die Verletzte spielten. Bei der Übung war auch der Verteidigungsminister Gilberto Teodoro dabei. Er sagte, dass solche Übungen nun alle drei Monate gemacht werden sollen. Bisher gab es sie nur einmal im Jahr.

Das letzte große Erdbeben auf den Philippinen war am 16. Juli 1990. Damals starben etwa 2400 Menschen.

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