Wasserstoffzug auf der Alb
SWEG testet innovative Technik erstmals im Regelbetrieb.
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Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bezeichnete anlässlich der Premierenfahrt Wasserstoffzüge als "moderne Antwort auf Dieselloks". Dass die Bahnen, die nur Wasserdampf ausstoßen, ohne Abgase und leiser unterwegs seien, sei "ein Plus für die Anwohner". Der Brennstoffzellenzug wird nach Angaben der Netzbetreiberin SWEG voraussichtlich bis Ende Februar fahrplanmäßig vor allem auf den Strecken zwischen Sigmaringen, Hechingen und Eyach unterwegs sein. Das Verkehrsministerium erhofft sich daraus Erkenntnisse über die Alltagstauglichkeit solcher Züge.
Ob der iLint dauerhaft auf den Zollernalbbahnen zum Einsatz kommt, soll nach dem Probebetrieb entschieden werden. Ein externer Sachverständiger soll das Projekt begleiten. Die Premierenfahrt endete gut zehn Minuten später als geplant am Bahnhof Gammertingen (Kreis Sigmaringen). Der Wasserstoffzug hatte auf der eingleisigen Strecke auf einen entgegenkommenden Zug warten müssen.
Der iLint hatte im Sommer 2018 vom Eisenbahn-Bundesamt die Zulassung für den Fahrgastbetrieb auf dem deutschen Schienennetz erhalten. Von Herbst 2018 an fuhren zwei Prototypen im Elbe-Weser-Gebiet 18 Monate lang im Regelbetrieb. Nun will die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) ihren gesamten Fahrgastbetrieb im Elbe-Weser-Netz auf Wasserstoff umstellen und von 2022 an 14 Brennstoffzellenzüge kaufen. Auch die Deutsche Bahn experimentiert mit der alternativen Antriebsart, um langfristig ihre Dieseltriebwagen zu ersetzen. So soll 2024 ein Wasserstoffzug ein Jahr lang zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim verkehren. Der Hauslieferant des Staatskonzerns, Siemens Mobility, entwickelt dafür einen zweiteiligen Regionalzug auf der Basis seines Modells Mireo.
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