Weg frei für Fusion von Schwarzwaldverein-Gruppen aus Schopfheim und Steinen

Der Schwarzwaldverein Schopfheim hat bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen. Die Vorsitzende Marita Sütterlin informierte die Mitglieder über eine Anfrage des Ortsvereins Steinen nach der vorangegangenen Mitgliederversammlung, mit dem Ortsverein Schopfheim zu verschmelzen.

Wie aus der Pressemitteilung des Schwarzwaldvereins Schopfheim zur Versammlung hervorgeht, konnte der Schwarzwaldverein Steinen keinen neuen Vorstand mehr zusammenstellen für die Fortführung der Vereinstätigkeit. In einer Vorstandssitzung habe sich das Schopfheimer Vorstandsteam dann beraten und einem Zusammenschluss der beiden Ortsvereine zugestimmt. Um eine Verschmelzung, so der juristische Fachbegriff, vornehmen zu können, müsse aber die Mitgliederversammlung diesem Vorgang zustimmen. Nach einer Fragestunde, in der die Mitglieder ausführlich das Für und Wider hinterfragen konnten, wurden dann die notwendigen Abstimmungen vorgenommen. Mit einem sehr deutlichen Ergebnis von 51 Ja-Stimmen, bei einer Ablehnung und vier Enthaltungen, hätten die Mitglieder eindeutig mit mehr als der erforderlichen Dreiviertelmehrheit zugestimmt.

Um den Prozess weiterführen zu können, wurde Matthias Rive einstimmig zum Verschmelzungsbeauftragten gewählt. "Dies war ein wichtiger Schritt, um die Verschmelzung nun aktiv angehen zu können", schreibt der Schwarzwaldverein Schopfheim.

Ein Zusammengehen mit Steinen wird den Schwarzwaldverein Schopfheim zu einem der drei größten Ortsvereine im Hauptverein machen – "und hoffentlich dazu beitragen, dass die Zukunftssorgen insgesamt deutlich kleiner werden", heißt es weiter in der Mitteilung.

Eine weitere Weichenstellung an diesem Abend sei die Vorlage einer Satzungsänderung zur Neuregelung der Vereinsführung gewesen. Um die Arbeitslast auf mehrere Schultern zu verteilen, wurde vorgeschlagen, den Verein künftig mit bis zu drei Vorsitzenden aufzustellen. Gerade bei der Führung eines so großen Vereins, mit künftig über 800 Mitgliedern, sei dies nahezu ein Muss. Es werde damit künftig keinen stellvertretenden Vorsitz mehr geben, sondern alle drei Vorstände würden den Verein gleichberechtigt nach außen vertreten. Dieser Satzungsänderung stimmten die anwesenden Mitglieder einstimmig zu. Die Vorsitzende bedankte sich für das Ergebnis bei allen Abstimmungen, werde damit doch eine große Last von den Schultern des Vorstandsteams genommen.