Weg vom Handy – eine Stadt in Japan schränkt Smartphone-Nutzung ein
Der Mensch nutzt sein Mobiltelefon oft mehr, als ihm guttut. Dagegen will die japanische Stadt Toyoake die Lösung gefunden haben: einfach verbieten. Kann das klappen?
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Will die Menschen zum Nachdenken bringen: Masafumi Kouki, Bürgermeister von Toyoake, ist für eine klar begrenzte Smartphone-Nutzung. Foto: Felix Lill/RND
Als Karen Shimada zum ersten Mal davon hörte, dass in ihrer Stadt bald ein anderer Wind wehen würde, vermutete sie zunächst einen Scherz. Wenn sie daran denkt, wie die Regeln zur Handynutzung derzeit aussehen, muss sie lachen. Dabei blickt sie ungläubig gen Himmel. "Nur noch zwei Stunden pro Tag?", fragt die 18-Jährige, während sie nach Schulschluss am kleinen Bahnhof ihrer Heimatstadt steht. "Wie soll das gehen?" Sie ist sicher: Das geht nicht. "Wenn ich aus der Schule komme, habe ich vom Hin- und Rückweg schon drei Stunden intus."
Aber seit Anfang Oktober ist das, was sie erst für einen Witz hielt, Realität. In Toyoake, einer 68.000-Einwohner-Stadt im Zentrum Japans, dürfen die Bürgerinnen und Bürger pro Tag während ihrer Freizeit nur noch zwei Stunden lang ihr Smartphone benutzen. Shimada – sie trägt Jeans, ...