Zur Erholung ins Funkloch

Eine elektrosensible Amtsrichterin aus Augsburg hat Zuflucht im Wehratal gesucht.
WEHR. Regen prasselt auf das Dach des engen Campingbusses. Obwohl Barbara Domberger die Standheizung angestellt hat, kriecht die Winterkälte über den Boden. Unerbittlich legt sie sich um die Füße. Domberger macht Urlaub im Wehratal. Die schroffe Schlucht ist einer der wenigen Rückzugsorte für Elektrosensible.
Früher habe sie noch besonders abgelegene Ferienwohnungen gekannt, in die sie sich zurückziehen konnte, erzählt Domberger. Doch nach und nach seien auch diese Gebiete erschlossen worden. "Der digitale Behördenfunk ist momentan unser größtes Problem", sagt sie. Die 43-jährige Amtsrichterin ist auf der Flucht – vor Funkstrahlen, Radiowellen und Handynetzen. "Ich bin elektrosensibel", sagt sie. Die Juristin ist überzeugt: Wenn sie sich zu lange elektromagnetischen Feldern aussetzt, wie sie etwa von schnurlosen ...