So hat noch keiner über das Surfen geschrieben. Ein Sammler von Surfliteratur aus Kalifornien hat seinen Schatz einmal als die "Bibliothek des Scheiterns" bezeichnet. In der Szene gilt der Reiz, den das Entlanggleiten einer Welle auf einem Surfbrett ausmacht, als unbeschreiblich. Dann kam William Finnegan und geriet dem Gelingen erschreckend nah. In "Barbarentage" hat der heute 66-Jährige, der als Kriegsreporter und Autor des New Yorker Bekanntheit erlangte, seine durchaus gespaltene Beziehung zum Ozean fesselnd niedergeschrieben. Da es beim Surfen letztlich um die ewigen Themen der Menschheit geht – Liebe, Hass, Sehnsucht, ...