Messerverbot
Weniger realitätsferne Lösungen anstreben
Friedrich Wulf (Ebringen)
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Die neu beschlossene Verordnung mag gut gemeint sein, wirft aber bei mir als regelmäßigem Bahnfahrer (Pendler) einige Fragen auf:
1. Wer soll denn bitte kontrollieren, wer ein Messer bei sich trägt? Die Bahnkontrolleure haben bereits jetzt genug zu tun. Und Personen und Gepäckkontrollen wie am Flughafen sind im Regionalverkehr weder machbar noch wünschenswert. 2. Warum wird hier so undifferenziert vorgegangen, werden auch Taschenmesser und Buttermesser verboten, die für viele Wanderer ein wichtiges Werkzeug sind, um unterwegs ihren Proviant zuzubereiten? Meine Frau ist Schöffin am Amtsgericht, und noch nie ist ihr ein solches Messer als Tatwaffe vorgelegt worden. Das neue Gesetz wird vor allem eins bewirken: Unbescholtene Bürger wie mich zu verärgern, zu kriminalisieren und zu unnötigen Diskussionen führen, ob diese Taschenmesser nun adäquat verpackt sind oder nicht. Hier sollten die Gesetzgeber noch einmal nachbessern und praktikablere, weniger realitätsferne Lösungen anstreben. Zum Beispiel mit einer Senkung der Gewaltbereitschaft das Übel an der Wurzel packen und auf jene Geräte fokussieren, die tatsächlich dazu da sind, als Waffe genutzt zu werden.
Friedrich Wulf, Ebringen