Wenn glühende Holzscheiben fliegen
"Wem soll die Schiebe g’häre? Hol sie !" / Am Wochenende lodert so manches Frühlingsfeuer auf den Elztalhängen.
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ELZTAL. Im alemannischen Sprachraum und darüber hinaus bis nach Tirol wird noch hier und dort das Scheibenschlagen als alter Volks- und Frühlingsbrauch gepflegt. Auch in einem Teilort von Elzachs französischer Partnergemeinde Villé ist es bekannt, auf elsässisch als "Schiewaschlaja". Im Gegensatz zum Markgräflerland und Breisgau, wo die Scheiben schon an der "Burefasnet", also am Sonntag nach Aschermittwoch, zu Tale fliegen, ist dies im Elztal erst vier Wochen nach der Fasnet, also jetzt, am Sonntag"Lätare" der Fall.
Wegen diesem Sonntag "Lätare" heißt mancherorts, speziell in Elzach, das Scheibenschlagen auch "Lätterefasnet". Als Zeichen von Licht und Wärme des bevorstehenden Frühlings ist es Abschluss der Winteraustreibungsbräuche, zu denen ja auch die Fasnet zählt.Im alten Narrenstädtchen Elzach ist
das Scheibenschlagen schon anno 1676 aktenkundig: "Die große und kleineren Stadtbuben, weilen sie vergangenen Sontag ohne Lizenz Scheiben geschlagen, ...