Großbritannien rätselt darüber, wofür die Tory-Politikerin steht, die das Land als neue Premierministerin aus der Europäischen Union führen soll. Sie wird wichtige Entscheidungen treffen müssen.
Eine schwierigere Zeit für den Einzug in Downing Street hätte sie sich kaum aussuchen können. Selbst Winston Churchill, hieß es diese Woche in London, täte sich mit einer solchen Herausforderung schwer. Theresa May, die kein Churchill ist, soll die "Brexit-Premierministerin" Großbritanniens werden. May übernimmt die Regierungsgeschäfte an der Themse in einem Sommer, in dem ihre Partei und ihr Land tief gespalten sind, Schottland an Abwanderung denkt, britische Haushalte schwere wirtschaftliche Einbrüche befürchten und das Verhältnis Großbritanniens zum Rest Europas vollkommen in der Luft hängt. Ihre Mehrheit im Parlament beträgt nur 16 Stimmen.
Ihr selbst stehen Entscheidungen von enormer Tragweite bevor. Und doch gibt sie sich zuversichtlich – und so locker, wie jemand von ihrer etwas hölzernen Statur es eben sein kann. Dem ...