Stadtbahn Littenweiler
Wer will sie eigentlich?
Anita Hohler (Freiburg)
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Wer will sie denn eigentlich? Gemeint ist die geplante Straßenbahnverlängerung in Littenweiler, die von der jetzigen Endhaltestelle Laßbergstraße bis zum Kappler Knoten führen soll. Es ist erstaunlich, dass bei bekannt knappen Kassen der Druck auf die Planung einer Straßenbahnverlängerung ohne Not erhöht wird. Ist den Freiburger Stadtplanern überhaupt bekannt, dass in Littenweiler fast niemand diese Verlängerung will, dass den Menschen davor graut, wenn durch eine zusätzlich Querung noch längere Schlangen an der Bahnschranke Lindenmattenstraße stehen werden? Die meisten Littenweilermer sind nicht begeistert, wenn das in diesem Zusammenhang geplante Parkhaus am Kappler Knoten noch mehr Verkehr aus dem Schwarzwald anziehen wird. Und dies alles für eine Straßenbahnverlängerung, deren Nutzen sehr umstritten ist und die von den meisten Bürgern nicht gewollt wird. Die mit der Straßenbahn Linie 1 aus der Stadt kommenden Kappler Fahrgäste müssen in jedem Fall weiterhin an der Endhaltestelle Laßbergstraße in den Bus nach Kappel umsteigen. Im Falle einer Straßenbahnverlängerung werden die Kappler etwa 1,5 Kilometer weiter östlich am Kappler Knoten von der Straßenbahn in den Bus wechseln. Dies bringt wirklich keine Vorteile, denn nach Kappel kommen die Fahrgäste unverändert nur mit dem Bus und in keinem Fall mit einer verlängerten Bahn. Bekannt ist, dass der Bürgerverein Littenweiler die Straßenbahnverlängerung favorisiert, aber, so wird von Mitgliedern berichtet, sei intern bislang keine eindeutige Position Pro oder Contra festzustellen. Viele Bürger meinen, man sollte die Littenweilermer zum umstrittenen Vorhaben Straßenbahnverlängerung abstimmen lassen, denn noch fühlen sie sich durch Rundbus und Kappler-Bus bestens an den städtischen Verkehr angebunden. Da sich eine Abstimmung wohl kaum realisieren lässt, haben sich nun einige Littenweilermer an mich als ehemalige Dorfschreiberin gewandt, mit der Bitte, in einem Leserbrief an die BZ das Problem nochmals darzustellen
Anita Hohler, Freiburg