Warum rauchen Jugendliche?

Werbung und Gruppenzwang

Das Müllheimer Zischup-Reportertrio Ann-Kathrin Baumann, Tabea Hiß und Jasmin Jordan hat sich Gedanken zum Thema Rauchen gemacht. Die drei Schülerinnen führten ein Interview mit einem minderjährigen Raucher und informieren über Beratungsstellen.  

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Rauchen ist schädlich, vor allem für Minderjährige.   | Foto: dpa
Rauchen ist schädlich, vor allem für Minderjährige. Foto: dpa
Die Gefahren des Rauchens sind enorm hoch. Doch viele Jugendliche scheinen sich dieser Gefahren nicht bewusst zu sein. Die Jugendlichen werden durch öffentliche Tabakwerbungen und durch Gruppenzwang dazu getrieben zu rauchen. Wir haben ein Interview mit einem jugendlichen Raucher geführt.

Zischup: Seit wann rauchst du schon?
Raucher: Ich rauche schon, seit ich elf Jahre alt bin, also seit etwa zweieinhalb Jahren.

Zischup: Wie kam es dazu?
Raucher: Ich habe aus Gruppenzwang damit angefangen.

Zischup: Wie kommst du an die Zigaretten?
Raucher: Ich habe eine Karte gefunden, durch sie komme ich an die Zigaretten.

Zischup: Hast du schon einmal versucht aufzuhören, oder hast du es noch vor?
Raucher: Ich habe fünf Tage ohne Zigaretten ausgehalten.

Zischup: Wissen deine Eltern, dass du rauchst? Wenn ja, was ist deren Meinung darüber?
Raucher: Ja, sie wissen davon, aber sie finden es nicht gut. Sie sagen, wenn ich krank werde, bin ich selbst schuld.

Im Laufe des Interviews stellten wir fest, wie einfach es für Jugendliche ist, an Zigaretten zu kommen. Außerdem fiel uns auf, dass Eltern oft hilflos zusehen müssen, wie ihre Kinder anfangen zu rauchen. Eltern, die selbst Raucher sind, haben Schwierigkeiten, es ihren Kindern zu verbieten. Für sie ist es schwierig zu sagen, dass es nicht gut ist zu rauchen.

Manche Nichtrauchereltern dagegen sind noch hilfloser und verschließen gerne die Augen davor, weil sie nicht wissen, wie sie richtig damit umgehen sollen, dass ihre Kinder rauchen. Manchmal verfügen sie auch über zu wenig Informationen über Beratungsstellen, bei denen sie Rat einholen können. Da diese wiederum in der Öffentlichkeit zu wenig auf sich aufmerksam machen, wissen viele Eltern nicht, an wen sie sich wenden können.

Beratungsstellen bieten Therapielösungen an. Sie haben immer ein offenes Ohr (auch anonym) für die Jugendlichen und Eltern und sie stehen unter Schweigepflicht.

Für Eltern und Jugendliche in Müllheim steht die Beratungsstelle KoBra (Kontakt und Beratungsstelle für Drogenprobleme) in der Molktestraße1 zur Verfügung.

Weitere Informationen unter:

www.drogenberatung-kobra.de

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