Ägypten
Westerwelle auf schwieriger Mission
In Ägypten sind Regierung und Militär sowie Muslimbrüder enttäuscht, dass sich der Außenminister nicht mit ihnen solidarisiert.
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KAIRO. Guido Westerwelle ist als erster westlicher Außenminister seit dem Militärputsch gegen Präsident Mohammed Mursi nach Ägypten gereist. Er wirbt für eine Lösung, die man aus Deutschland kennt: einen runden Tisch. Doch trotz aller Appelle aus dem Westen: Die Muslimbrüder, die hinter Mursi stehen, wollen weiter gegen Militär und Interimsregierung protestieren.
Es ist ein Drahtseilakt, auf den sich Westerwelle einlässt. Man will die Gesprächsfäden nicht abreisen lassen – will in Kontakt bleiben mit den Militärs und den eher säkularen Gruppen, die den Staatsstreich bejubeln, aber auch mit der Muslimbruderschaft, deren Anhängerschaft groß genug ist, das Land in einen Bürgerkrieg zu stürzen. ...