Wetterextreme verursachen immer höhere Kosten
Unwetter und ihre teuren Folgen haben seit 1980 deutlich zugenommen: Das geht aus einer Analyse des deutschen Rückversicherers Munich Re hervor. In Brasilien wird von Montag an um Schritte gegen die Klimakrise gerungen.
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Die von Unwettern und Fluten verursachten Gesamtschäden in Deutschland von 1980 bis 2024 beziffert das Unternehmen auf 210 Milliarden Dollar (rund 182 Milliarden Euro), gleichauf mit Indien auf Rang drei.
An erster Stelle der Katastrophen-Rangliste der zehn größten Volkswirtschaften stehen die USA mit 2,7 Billionen Dollar Schäden, gefolgt von China mit 680 Milliarden. Gemessen an der Entwicklung des nationalen Bruttoeinkommens sind die Schäden in China jedoch dank verbesserten Hochwasserschutzes in den vergangenen Jahrzehnten gesunken.
Die Munich Re sieht einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel: Unwetter treten demnach nicht nur häufiger auf als in früheren Jahrzehnten, sondern sie sind auch extremer geworden.
In der brasilianischen Amazonasmetropole Belém ringen von diesem Montag an Vertreterinnen und Vertreter aus 190 Ländern um Schritte gegen die Erderwärmung. Gastgeber Brasilien will zwei Themen vorantreiben: Schon auf einem vorgeschalteten Gipfel wurde ein milliardenschwerer Fonds zum Schutz tropischer Wälder angeschoben. Zum anderen sollen mehr Mittel mobilisiert werden, um ärmeren Staaten die Anpassung an die fatalen Folgen der Erderhitzung zu erleichtern – also etwa heftigere und häufigere Dürren, Überschwemmungen, Stürme und Waldbrände.
Die Weltlage aber erschwert eine Klima-Verständigung mehr denn je: Mit den USA ist einer der größten Emittenten von Treibhausgasen in Belém gar nicht hochrangig vertreten.