Wetterbeobachtung
Letzter Wetterwart verlässt den Feldberg

Am Samstag endet die Ära der bemannten Wetterwarten im Schwarzwald. Ein Abschlussgespräch mit Wetterwart Norbert Laile, der 40 Jahre lang das Wetter auf dem Feldberg beobachtet hat.
Minus sechs Grad, Graupelschauer, dichte Wolken. Der Wind bläst auf dem knapp 1500 Meter hohen Feldberg mit 60 Kilometern in der Stunde aus südwestlicher Richtung. Unser Redakteur Dominik Bloedner fröstelt und wartet auf den Pistenbully, der ihn vom Parkplatz knapp vier Kilometer durch die Winterlandschaft zur Wetterwarte des Deutschen Wetterdienstes (DVD) unterhalb des Gipfels bringt – dem Arbeitsplatz von Norbert Laile. An diesem Samstag ist die Ära der bemannten Wetterwarten im Schwarzwald zu Ende gegangen.
BZ: Herr Laile, von Ihrem Büro aus sieht man nur fünf Meter weit. Ist es hier oben immer so ungemütlich, kalt und windig?
Laile: Das geht doch noch. Im Februar 1956 wurden minus 30,7 Grad gemessen, das ist der bisherige Rekord. Und gegen den Sturm Lothar, der am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 mit ...
BZ: Herr Laile, von Ihrem Büro aus sieht man nur fünf Meter weit. Ist es hier oben immer so ungemütlich, kalt und windig?
Laile: Das geht doch noch. Im Februar 1956 wurden minus 30,7 Grad gemessen, das ist der bisherige Rekord. Und gegen den Sturm Lothar, der am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 mit ...