Ernährung
Wie macht man wählerischen Kindern eine Zucchini schmackhaft?

"Mit Druck erreicht man nichts", sagt der Kinderarzt und Therapeut Nikolaus von Hofacker. Ein Interview über Kinder, die partout nicht alles essen, was auf den Tisch kommt.
Wenn ein Kind im Restaurant mit Wonne einen Rote-Beete-Salat in sich reinschaufelt, dann ist das für Eltern an umliegenden Tischen eine Art Wunder. Womöglich weil ihre Kinder Rote Beete verabscheuen, genauso wie alle anderen Gemüsesorten bis auf Gurke. Wie macht man diesen wählerischen Kindern, neudeutsch: picky eater, Tomaten und Zucchini schmackhaft? Wann wird die Schleckigkeit bedenklich? Ein Gespräch mit dem Münchner Experten für Fütter- und Essstörungen bei Kindern, Nikolaus von Hofacker.
BZ: Erinnern Sie sich noch daran, was Sie als Kind gar nicht mochten?
Hofacker: Gute Frage ... Spinat, wie viele Kinder, und Rosenkohl. Ansonsten war ich nicht besonders wählerisch. Ich fand Essen immer spannend.
BZ: Und wie sieht das heute aus?
Hofacker: Heute esse ich alles.
"Ideal wäre also, wenn ein Säugling, sobald er sich am Essen beteiligt, mindestens einmal am Tag mit Eltern und Geschwistern isst, es dabei Obst und Gemüse gibt, und die anderen das mit Freude essen." Nikolaus von Hofacker BZ: Dass ein Kind keinen Spinat, Brokkoli oder Tomaten mag, ist nichts Ungewöhnliches. Was aber tun, wenn es praktisch kein Obst und Gemüse essen mag?
Hofacker: Man weiß durch Studien, dass Kinder am besten lernen, unterschiedliche Nahrungsmittel zu akzeptieren, wenn sie sie regelmäßig angeboten bekommen – also mehrmals die Woche – und sie diese Nahrungsmittel gemeinsam mit anderen am Tisch essen. Ideal wäre also, wenn ein Säugling, sobald er ...
BZ: Erinnern Sie sich noch daran, was Sie als Kind gar nicht mochten?
Hofacker: Gute Frage ... Spinat, wie viele Kinder, und Rosenkohl. Ansonsten war ich nicht besonders wählerisch. Ich fand Essen immer spannend.
BZ: Und wie sieht das heute aus?
Hofacker: Heute esse ich alles.
"Ideal wäre also, wenn ein Säugling, sobald er sich am Essen beteiligt, mindestens einmal am Tag mit Eltern und Geschwistern isst, es dabei Obst und Gemüse gibt, und die anderen das mit Freude essen." Nikolaus von Hofacker BZ: Dass ein Kind keinen Spinat, Brokkoli oder Tomaten mag, ist nichts Ungewöhnliches. Was aber tun, wenn es praktisch kein Obst und Gemüse essen mag?
Hofacker: Man weiß durch Studien, dass Kinder am besten lernen, unterschiedliche Nahrungsmittel zu akzeptieren, wenn sie sie regelmäßig angeboten bekommen – also mehrmals die Woche – und sie diese Nahrungsmittel gemeinsam mit anderen am Tisch essen. Ideal wäre also, wenn ein Säugling, sobald er ...