"Mit Druck erreicht man nichts", sagt der Kinderarzt und Therapeut Nikolaus von Hofacker. Ein Interview über Kinder, die partout nicht alles essen, was auf den Tisch kommt.
Wenn ein Kind im Restaurant mit Wonne einen Rote-Beete-Salat in sich reinschaufelt, dann ist das für Eltern an umliegenden Tischen eine Art Wunder. Womöglich weil ihre Kinder Rote Beete verabscheuen, genauso wie alle anderen Gemüsesorten bis auf Gurke. Wie macht man diesen wählerischen Kindern, neudeutsch: picky eater, Tomaten und Zucchini schmackhaft? Wann wird die Schleckigkeit bedenklich? Ein Gespräch mit dem Münchner Experten für Fütter- und Essstörungen bei Kindern, Nikolaus von Hofacker.
BZ: Erinnern Sie sich noch daran, was Sie als Kind gar nicht mochten?
Hofacker: Gute Frage ... Spinat, wie viele Kinder, und Rosenkohl. Ansonsten war ich nicht besonders wählerisch. Ich fand Essen immer spannend.
BZ: Und wie sieht das heute aus?
Hofacker: Heute esse ich ...