Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Wie neu geboren

Von Ivana Aktas, Klasse 4b, Hebelschule, Freiburg  

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1. Wie neu geboren

"Wir fliegen! Wir fliegen!",ruft Paul. Das Flugtaxi, in dem Paul, der Pinguin, mit seinen Freunden fliegt, haben sie erfunden und selbst gebaut. Es ist ein kleines Auto mit einem Dach, von dem Spagetti runterhängen und wo Schweinchen aus Kunststoff tanzen. Doch was ist das? Ein Rauschen lässt das kleine Auto erzittern, das Meer. "Wir stürzen ab, ahhh, Hilfe!"

"Aufstehen, Paul!" Was war das, Paul liegt am Strand. Schön ausgeschlafen. "Warum hast du im Schlaf geschrien?" "Mama, im Traum hatte ich mit Benjamin und Lukas ein Flugtaxi gebaut, das hätte eine riesige Schlagzeile in der Menschenzeitung gegeben!" "Jetzt Schluss mit den Träumereien, wir wollen doch jagen gehen." "Jagen?", fragt Paul. Er war noch nie jagen gegangen. Sie stiegen langsam ins Wasser.

Paul fragt: "Mama, was ist, wenn ein Schiff kommt?"
"Dann schwimmen wir schnell weg." Das Jagen geht ganz einfach, stellt Paul fest. Plötzlich dröhnt eine echt sehr, sehr laute Musik übers Meer, ein großes Reiseschiff rast mit Karacho übers Meer. Alle Pinguine halten sich an den Algen, der kleine Paul ist der schwächste und wird von einem kleinen Ruderboot mitgerissen. "Hilfe, Mama!"
"Paul, schwimm’ weg!", ruft seine Mutter. "Ich kann nicht!!!" "Dann schrei so laut, dass sie dich hören." "Wer?" "Ja die, die auf dem Schiff sind!"

Paul ruft: "Mama, Mama!" "Du sollst nicht Mama rufen, sondern Hilfe", ruft die Mutter. "Hilfe, Hilfe!"

"He, schaut mal, ein kleiner Pinguin, stoppt das Schiff!!!" "Was?" Die Musik geht aus. "Stoppt das Schiff, ein Pinguin wird mitgerissen!" Der Motor geht aus. Paul reißt sich mit Hilfe seiner Mutter los. "Komm Paul, wir gehen nach Hause, und du kannst Benjamin und Lukas alles erzählen. Aber zuerst essen wir Fisch." "Gibt es denn keine Spaghetti?" "Nein Pinguine essen doch keine Spaghetti!" Paul mag nach der Jagd eine ganze Weile keinen Fisch mehr essen.
"Mama, gehen wir Morgen wieder jagen?" "Ja, Paul, aber du bleibst auf dem Grund. Da hast du ja deine Algenspaghetti." "Ja, Mama, Algenspaghetti, haha, sehr witzig."

2. Muschelmeer und Algenschleim
Am nächsten Morgen erwacht Paul früh, sogar sehr früh. "Mama, aufstehen, zeigst du mir die Schätze des Meeres?" Die Mutter gähnt, sie sagt: "Ja, aber es ist noch zu früh, die Haie sind nachtaktiv, es ist noch zu gefährlich."

Paul hat eine Idee, er geht ins flache Wasser (dort kann er stehen) und sucht nach den Schätzen. Als seine Mama wach wird, ruft sie: "Paul, wir gehen auf die Jagd." Er stürmt zu seiner Mama und fragt: "Was sind das für Schätze?" "Ein altes Schiff ist untergegangen, und es war voller funkelnder Sterne und Gold!" "Dann nichts wie los zum Jagen." Die Mutter seufzt und sagt: "Ja, gehen wir los."

Sie schwimmen raus aufs Meer. Als sie angekommen waren, war alles voller Algenschleim. "Iiiih, Algenschleim!" "Wenn du einen Schatz finden willst, musst du da durch, im Schiff ist außerdem alles mit Algen überwachsen." Paul fragt: "Wie können die armen Fische da leben?" "Sie fressen die Algen vom Schiff."
"Dann los zur Schatzsuche."

"Ich habe einen schönen Stein!" Paul und seine Mutter nehmen so viele Schätze, wie sie tragen können. "Mama, ich mache alle meine Schätze in meine Schatzkammer und zeige sie nicht mal Benjamin und Lukas, die könnten meine Schätze sonst klauen."

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