Wie sich eine italienische Stadt von der Camorra löste
Die Befreiung von Ercolano: Jahrzehntelang war die Kleinstadt nahe Neapel in den Händen der Camorra, bis eine mutige Ladenbesitzerin eine Zeitenwende einläutete. Ein Modell für ganz Italien?
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"Genau hier ist es passiert", sagt Raffaella Ottaviano und zeigt mit dem Finger auf die Glastür. Sie steht in ihrer Boutique, in der es aussieht wie in einer Wäscherei, die Kleider hängen in durchsichtigen Plastiktüten an den Ständern. In dieser Tür also standen plötzlich die zwei Gangster. Einer der beiden kräftigen Kerle blieb draußen als Wache auf dem Bürgersteig. Der andere trat auf die heute 74 Jahre alte Inhaberin zu. Er sagte: "Signora, Onkel Giannino will sie sprechen."
Raffaella Ottaviano, eine wache Frau, verstand sofort. Zwei Clans der Camorra, der neapolitanischen Mafia, kämpften damals in Ercolano um die Vorherrschaft. Links der Hauptstraße, die vom ...