Wer Spitzenweine erkennen und servieren will, braucht Wissen und Erfahrung. Diese Weinkunde gibt Ihnen alle Informationen, die Sie brauchen.
Berlin/München (dpa/tmw) - Von Barrique bis Karaffieren: Die Welt der Weine klingt wie eine Wissenschaft. Weinprofis erklären die wichtigsten Schritte - wie Sie zum Experten und perfekten Gastgeber werden.
Was zeichnet einen guten Wein aus?
Zugegeben eine philosophische Frage. Entsprechend vielfältig sind die Antworten der Weinexperten:
"Wenn es ein Wein schafft, dass ich am nächsten Tag noch an ihn denke", sagt Anja Schröder, die in Berlin die Fachhandlung Planet Wein betreibt.
"Guter Wein ist in sich ausgewogen und hat einen Nachhall", sagt Marc Almert, der 2019 als zweiter Deutscher die Weltmeisterschaft der Sommeliers gewonnen hat.
"Früher sagte ich: Wenn er vielschichtig ist", erzählt Sommelière Natalie Lumpp, die durch viele Fernsehauftritte bekannt ist. "Heute ist für mich ein Wein gut, wenn man den Alkohol nicht dominant schmeckt."
Woran erkenne ich einen Spitzenwein?
1. Berühmte Namen
Der einfachste Ansatz wäre, sich an die berühmten Namen zu halten. Icon Wines werden all jene altehrwürdigen Weine genannt, die oft als Statussymbol gekauft werden - oder als Geldanlage. "Es ist ein Irrglaube, dass ein Wein für 200 Euro automatisch gut schmeckt", sagt Natalie Lumpp. Wie bei einem Mercedes bezahle man viel für die Marke, so Anja Schröder.
2. Preis
Natürlich ist der Preis dennoch ein Indiz. "Ein Wein, der 50 oder 60 Euro kostet, hat schon ein unfassbares Maß an Qualität", sagt Schröder. Die Topweine aus Burgund und Bordeaux können bis zu 100 Euro kosten - ...