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Ausflug zur Burg Wildenstein

Wie sieht eine echte Burgküche aus?

  • Annemarie, Luisa & Catharina

  • Mo, 21. Juni 2010, 10:08 Uhr
    Schülertexte

Als wir beschlossen hatten, auf die Burg Wildenstein zu fahren, stellten wir uns sehr viele Fragen. Drei Schülerinnen aus der Klasse 7 aus der Jengerschule in Ehrenkirchen berichten rund um die Küche der Burg Wildenstein in Beuron.

Was wohl heute im Kochtopf landet?  | Foto: fotolia.com/dinostock
Was wohl heute im Kochtopf landet? Foto: fotolia.com/dinostock
Wie wird das Essen wohl auf einer richtigen Burg sein? Diese Frage stellten wir uns auf der Zugfahrt zur Burg Wildenstein. Die Küche lag im Hauptturm der Burg. Vom Westturm aus mussten wir über eine große Brücke durch einen Gewölbegang gehen und den Burghof überqueren, um in den Hauptturm zu gelangen.

Im Speisesaal gab es viele Gruppentische und ein Buffet. Die Küche lag direkt neben dem Speisesaal. Da es sehr viele Klassen gab, musste das Küchenteam die Kinder so einteilen, dass nicht alle Gruppen auf einmal essen sollten.

Die Frühstückszeiten waren von 7.30 Uhr bis 8.15 Uhr und von 8.15 Uhr bis 9 Uhr. Das Frühstücksbuffet beinhaltete Brot und Brötchen, Wurst- und Käseplatten und Müsli. Zum Trinken gab es Wasser und Tee. Das Mittagessen war ein Lunchpaket, das man sich beim Frühstück selbst zubereitete. Das nahmen wir dann auf unsere Tagesausflüge als Verpflegung mit. Das Abendessen begann ab 18 Uhr. Es gab jeden Abend etwas Warmes zu essen, für Vegetarier gab es immer eine fleischlose Speise.

Während unseres Aufenthalts gab es zum Beispiel Pfannkuchen mit Heidelbeeren und Kartoffelpüree mit Fischstäbchen. Insgesamt war das Essen zufrieden stellend.

Interview mit einer Burgköchin

Annemarie: Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?
Daniela Kiene: Ja, der Umgang mit Menschen.


Luisa: Wie lange arbeiten Sie schon in der Küche der Burg Wildenstein?
Kiene: Seit 12 Jahren arbeite ich auf der Burg Wildenstein.

Catharina: Wohnen Sie auf der Burg Wildenstein oder wie stellt man sich das Leben einer Burgköchin vor?
Kiene: Nein, ich wohne nicht direkt auf der Burg, aber in der Nähe.

Annemarie: Für wie viele Personen können Sie maximal in der Küche kochen?
Kiene: Wir können maximal für 450 Leute kochen.

Luisa: Wie sind ihre Arbeitszeiten? Müssen Sie sehr früh aufstehen? Haben Sie noch andere Verpflichtungen oder sind Sie ausschließlich auf der Burg beschäftigt?
Kiene: Die Arbeitszeiten richten sich danach, für wie viele Personen wir kochen müssen. Ich bin ausschließlich auf der Burg beschäftigt.

Catharina: Dürfen wir Sie fragen, was man als Burgköchin verdient?
Kiene: Das kommt auf die Arbeitszeiten drauf an.

Annemarie: Wo kaufen Sie die Waren für die Speisen ein?
Kiene: Beim Metzger, im Gemüsehandel und beim Großhandel. Alles wird natürlich frisch eingekauft.

Luisa: Was war die größte Menge an Lebensmitteln, die Sie jemals bestellt haben?
Kiene: Eine Bestellung für 12.000 Euro.

Catharina: Wie lange benötigen Sie für die Vorbereitung eines Essens?
Kiene: Für ein großes Essen zwei Stunden und für ein kleines Essen circa eine Stunden.


Annemarie: Was wird von den Burgbesuchern am liebsten gegessen?
Kiene: Die kleinen Gäste essen am liebsten Spaghetti mit Tomatensoße, die großen Gäste mögen am liebsten Schnitzel mit Soße.

Luisa: Gab es schon einmal besondere Anlässe, für die Sie gekocht haben?
Kiene: Selten gibt es große Events.

Catharina: Was geschieht mit dem Essen, das übrig bleibt?
Kiene: Das muss leider weggeschmissen werden.

Annemarie: Gibt es Dinge, die Sie an ihren Gästen mögen oder nicht mögen?
Kiene: Solange sie freundlich sind, mag ich die Gäste. Nur die unfreundlichen Gäste mag ich nicht.

Luisa: Sind Ihnen besondere interessante Ereignisse in Erinnerung geblieben?
Kiene: Ja, ein Jubiläum mit 200 Gästen.

Catharina: Haben Sie vielleicht besondere Wünsche für ihren Beruf als Burgköchin auf der Burg Wildenstein?
Kiene: Ja, ich wünsche mir eine Renovierung der Küche, eine größere Küche und neue Arbeitsgeräte

Ressort: Schülertexte

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