Wer heute baut, muss auf Wärmedämmung im Winter und Kühlung bei Hitze achten. Das scheint paradox? Ein Vorbild könnte das Rathaus im Stühlinger in Freiburg sein – auch für Wohnhäuser.
Die Sonne prallt vom Himmel. Nirgends richtig Schatten. Viele Bäche sind ausgetrocknet, die ersten Bäume verlieren ihre Blätter. Und selbst nachts kühlt die steinerne Stadt nicht ab, in den stickigen, überhitzten Wohnungen findet man kaum noch in einen tiefen Schlaf. Die Wartezimmer der Allgemeinärzte füllen sich mit Menschen, deren Gesundheit unter der Hitze leidet, und die Statistiker beginnen die Hitzetoten zu zählen. Die Klagen über den heißen, trockenen Sommer sind allerdings begleitet von der Furcht vor einem kalten Winter mit hohen Energiepreisen, womöglich mit Versorgungsengpässen beim Gas, weil in der Ukraine ein Krieg tobt.
Doch nicht nur die gegenwärtige Lage scheint paradox. Ist nicht die gesamte Entwicklung in der Klimapolitik in die falsche Richtung gelaufen? ...