"Wir bleiben dran"
BZ-INTERVIEWmit Waltraud Kannen über die schwierigen Verhältnisse bei der ambulanten Pflege.
BERLIN. Auf Anregung der Freiburger Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae (Grüne) reisten 38 Geschäftsführer und Pflegedienstleiter von kirchlichen Sozialstationen in Baden-Württemberg zu Gesprächen mit Politikern nach Berlin. Diese Stationen betreuen 20 000 Patienten und Pflegebedürftige. Was die Gespräche ergaben, schildert Waltraud Kannen von der Sozialstation Südlicher Breisgau unserem Redakteur Bernhard Walker.
BZ: Frau Kannen, warum sind Sie nach Berlin gefahren?Kannen: Weil die Stimme der ambulanten Pflege bisher viel zu wenig gehört wird. Die Krankenhäuser haben eine starke Lobby in Berlin und die stationäre Pflege, also die Anbieter ...