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Wir Frauen sind angekommen

  • Mi, 08. März 2006
    Kultur

BZ-INTERVIEW mit Elke Heidenreich über weibliches Lesen und Schreiben, Frauen im Literaturbetrieb und im literarischen Kanon.

Elke Heidenreich, eben 62 geworden, dürfte Deutschlands prominenteste Medienfrau sein. Seit April 2003 moderiert sie sechs- bis achtmal im Jahr im ZDF ihre Literatursendung "Lesen!" – immer vor Millionenpublikum. Hängt der phänomenale Erfolg ihrer Sendung, für die sie Ende März mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wird, auch damit zusammen, dass sie eine Frau ist? Wieso lesen Frauen mehr als Männer, aber Männer verkaufen mehr Bücher? Darüber sprach Gabriele Schoder mit der Schriftstellerin, Journalistin und Moderatorin, die seit Jahren in Köln lebt.

BZ: Frau Heidenreich, lesen Frauen anders?
Elke Heidenreich: Ja, schon weil sie mehr lesen. Sie haben ein anderes Bedürfnis nach Geschichten, nach Fiktion als Männer, die sich eher für Sachbücher, Historie, Biographien interessieren. Sie brauchen die Literatur auch notwendiger, manchmal beinahe wie ein rettendes poetisches Geländer im prosaischen Alltag. BZ: Warum eigentlich? Warum lesen mehr Frauen als Männer, warum liest eine Frau mehr als ein Mann, wie Untersuchungen ja immer wieder bestätigen?
Heidenreich: Wenn wir weit zurückgehen, waren immer Frauen ...

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