"Wir sind das ganze Jahr unterwegs"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Schäfer Jürgen Fritz, der über 1500 Schafe hütet.  

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Eins, zwei drei, vier … Schafe zählen dauert hier länger.   | Foto: privat
Eins, zwei drei, vier … Schafe zählen dauert hier länger. Foto: privat

Die Zisch-Reporterin Nele Zimmermann traf den sonst ruhigen Schäfer Jürgen Fritz in einer angespannten Situation an. Er musste vor dem Interview erst mit der Polizei telefonieren, denn gerade eben wurde sein Auto gestohlen. Dann aber gab er freundlich und in aller Ruhe Auskunft.

Zisch: Woher kommen Sie?
Fritz: Vom Kleinen Wiesental.

Zisch: Sind Sie mit Ihrer Herde das ganze Jahr unterwegs?
Fritz: Ich bin mit meiner Schafherde das ganze Jahr unterwegs. Im Sommer befinden wir uns auf den Wiesen im Hochschwarzwald. Im Winter sind wir im Wiesental. Jetzt im Herbst sind wir auf dem Weg nach Ühlingen-Birkendorf.

Zisch: Sind Sie mit Ihrer Herde mehrere Tage in Strittmatt?
Fritz: Wir sind auf dem Weg in Richtung Herbstweide und sind fast jeden Tag an einem anderen Ort.

Zisch: Wo ist Ihre Herbstweide?
Fritz: Die Herbstweide befindet sich in Ühlingen-Birkendorf. Dort bleiben wir bis zum ersten Schneefall, dann ziehen wir an die Rheinebene.

Zisch: Wie viele Schafe sind jetzt hier auf der Weide?
Fritz: Ich habe etwa 560 Mutterschafe und 600 bis 700 junge Schafe und fünf bis sechs Schafböcke.

Zisch: Sind die Böcke jetzt auch dabei?
Fritz: Sie sind seit dem 1. September dabei, denn bis Mitte November ist Paarungszeit

Zisch: Wann kommen die Jungen auf die Welt?
Fritz: Die Jungen kommen im Februar und März auf die Welt.
Zisch: Jetzt noch ein paar Fragen zu Ihrem Auto. Wo wurde es gestohlen und wann?
Fritz: Seit etwa einer halben Stunde ist es verschwunden. So etwas ist mir seit 37 Jahren nicht passiert. Es stand hier in Strittmatt auf einem Acker im Wenni (das ist ein Gewann) neben dem Feldweg. Ich war gerade mit meiner Herde dabei, ein paar Meter weiter zu ziehen.

Zisch: Wie sieht Ihr Auto aus?
Fritz: Es ist ein älterer, weißer Mercedes
Zisch: Vielen Dank für das Interview. Soll ich für Sie die Wege noch einmal ablaufen und nachschauen, ob ich Ihr Auto finde?
Fritz: Das wäre sehr freundlich. Es ist schon Abend und im Auto befinden sich die gesamten Zäune, ohne diese kann ich die Herde heute Nacht nicht einzäunen.
In diesem Moment traf auch die Polizei ein.

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