Anti-Akw-Bewegung
Wyhl-Veteranen im Gespräch: "Fukushima war das Ende aller Ausreden"
Die Katastrophe von Fukushima im März 2011 hat der Anti-Akw-Bewegung kräftigen Aufwind gegeben. Drei Männer, die einst gegen das geplante Kraftwerk in Wyhl protestierten, blicken zurück.
Do, 11. Mär 2021, 19:04 Uhr
Wyhl
Thema: AKW Wyhl

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Erhard Schulz (links) sprach am ersten Jahrestag der Reaktorkatastrophe vor der demokratischen Ärztevereinigung in Fukushima. Der heute 76-Jährige aus Emmendingen ist Mitglied im Sprecherkreis der Badische-Elsässischen Bürgerinitiativen und hat die Platzbesetzung in Wyhl an vorderster Front erlebt. Heute engagiert er sich für die Energiewende und den Bau von Windkraftanlagen. Foto: PrivatBZ: Wie und wo haben Sie den Unfall in Fukushima am 11. März 2011 erlebt?
Mayer: Mitten in der Endplanung der 45 Kilometer langen Menschenkette vom AKW Neckarwestheim nach Stuttgart. Der von CDU, CSU und FDP geplante Ausstieg aus dem versprochenen Atomausstieg hatte bundesweit die Umweltbewegung aktiviert. Und dann kam noch Fukushima. In einer Hochphase der Mobilisierung verstärkte der Atomunfall unsere Aktivitäten.
Schulz: Ich kann mich deshalb noch gut erinnern, weil ich genau ...