Yoga vor dem Altar in Sexauer Dorfkirche
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Yoga im Gottesdienst: Diese Kombination klang offenbar für viele Menschen spannend. Dort, wo sonst Stühle stehen, lagen am vergangenen Samstagabend, 8. November, in der Sexauer Dorfkirche Yoga-Matten auf dem Boden. Mehr als 20 Besucherinnen und Besucher hatten auch die passende Sportkleidung an, während eine etwa gleich große Gruppe zum Yoga-Gottesdienst zunächst auf den Stühlen Platz nahm. Die Augen aller waren auf Yoga-Lehrerin und Kirchenälteste Christina Bauch sowie auf Pfarrer Marco Rückert gerichtet: "Heute treffen Bewegung und Achtsamkeit auf biblische Texte. Wie genau so ein Yoga-Gottesdienst aussieht, wissen wir auch noch nicht. Wir sind noch am Experimentieren.", begrüßte Marco Rückert die Gemeinde mit einem freundlichen Lächeln.
Erstmals wurde in der Sexauer Kirche ein Gottesdienst gefeiert, der Bewegung, Meditation und geistliche Impulse verbunden hat – ganz ohne klassische Predigt, dafür mit Raum für eigenes körperliches Erleben. "Es ist der Versuch, eine völlig andere Klientel mit der Kernbotschaft des Christentums zu erreichen", sagt Rückert. Es gehe um die bereits in der Bibel angelegte Verbindung von Körper und Spiritualität. Bei Kerzenschein, in ruhiger und stimmiger Atmosphäre sei die Verbindung von Yoga und Gottesdienst zu einem besonderen Ereignis geworden, das Körper, Geist und Seele vor Gott in Einklang brachte und zu einer Wiederholung einlade, schreibt die Kirchengemeinde. Insbesondere das Körpergebet am Ende des Gottesdienstes habe viele Besucherinnen und Besucher bewegt. "Das war eine richtig gute Idee", resümierten Christina Bauch und Marco Rückert und planen bereits den zweiten Yoga-Gottesdienst im Februar 2026.