"Zentrale Fragen sind nicht geklärt"
BZ-INTERVIEW mit Stefan Meister zur Ukraine-Diplomatie.
FREIBURG. Mit der Verschiebung der Wahlen in den Konfliktregionen Donezk und Luhansk haben sich die Separatisten den Beschlüssen des Pariser Ukraine-Gipfels gebeugt. Dort hatten die Präsidenten der Ukraine, Russlands, Frankreichs und die Bundeskanzlerin versucht, den Minsk-Prozess neu zu beleben. Im Gespräch mit Dietmar Ostermann bewertet der Osteuropa-Experte Stefan Meister die Aussichten der Diplomatie dennoch skeptisch.
BZ: Herr Meister, nach dem Ukraine-Gipfel in Paris haben die Separatisten die umstrittenen Regionalwahlen in den von ihnen kontrollierten Gebieten verschoben. War das Treffen in Paris also ein Erfolg?Meister: Es hat vor ...