Sparmaßnahmen

ZF-Proteste: Betriebsrat erwartet mehr als 4.000 Menschen

Beim angeschlagenen Autozulieferer ZF rumort es gewaltig. Der Betriebsrat möchte keine weiteren Sparmaßnahmen hinnehmen. Nun will die Belegschaft auf die Straße gehen.  

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Bei ZF stehen die Zeichen auf Sturm - am Dienstag gehen mehrere Tausend Beschäftigte auf die Straße. (Archivbild) Foto: Felix Kästle/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Friedrichshafen (dpa) - Die Belegschaft des angeschlagenen Autozulieferers ZF will am Dienstag ein Zeichen gegen weitere Sparmaßnahmen setzen. Allein am Konzernsitz in Friedrichshafen werden rund 4.000 Teilnehmer erwartet, wie ein Sprecher des Gesamtbetriebsrats mitteilte. In der Stadt am Bodensee ziehen die Beschäftigten demnach durch die Innenstadt vor die Firmenzentrale. Dort gibt es auch Betriebsversammlungen. Ähnliche Aktionen sind an weiteren Standorten geplant, unter anderem in Saarbrücken und Schweinfurt. 

Die jüngste Eskalation ausgelöst hatte der Sparkurs des Managements um ZF-Chef Holger Klein: Bei Betriebsversammlungen vor rund zwei Wochen wurde dem Betriebsrat zufolge weitere Einschnitte angekündigt. Mitarbeiter sollen auf Geld verzichten, auch betriebsbedingte Kündigungen sind demnach nicht mehr ausgeschlossen. Das habe für "für große Unruhe gesorgt".

Bis Ende 2028 will ZF bis zu 14.000 Stellen in Deutschland streichen - das wäre jeder vierte ZF-Arbeitsplatz im Land. 5.700 sind seit Anfang 2024 schon weggefallen. Auch die Arbeitszeit vieler Mitarbeiter wurden gekürzt. Am Donnerstag legt ZF seine Halbjahreszahlen vor.

© dpa‍-infocom, dpa:250729‍-930‍-850329/1

Schlagworte: Holger Klein

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