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Nahverkehr wird teurer, Passbilder werden digitaler – das ändert sich im August 2025
Ferienzeit ist Reisezeit, doch eine beliebte Verbindung wird im Sommer gesperrt. In Südbaden werden die Nahverkehrs-Tickets teurer – aber an einer Stelle auch billiger. Das und mehr bringt der August.
dpa & BZ-Redaktion
Mo, 28. Jul 2025, 11:52 Uhr
Geld & Finanzen
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Nahverkehr wird teurer
Der Regio Verkehrsverbund Lörrach (RVL) erhöht zum 1. August die Tarife. Grund seien die anhaltenden Kostensteigerungen bei Energie, Personal, Investitionen und Instandhaltung, teilt der RVL mit. Gleichzeitig gebe es Mindereinnahmen durch das preislich stark ermäßigte Deutschlandticket. Die der Erhöhung im RVL zugrundgelegte Kostensteigerungsrate beträgt 4,3 Prozent. So erhöht sich beispielsweise der Preis für einen Einzelfahrschein (zwei Zonen) für Erwachsene von 4,40 Euro auf 4,60 Euro. Der Preis für eine Tageskarte für eine Person steigt von 9 Euro auf 9, 50 Euro.
Auch im Raum Freiburg werden die Fahrkarten für Bus und Bahn im August teurer – aber Digitalrabatte machen manche Tickets sogar günstiger. Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) begründet die Preiserhöhung mit erheblichen Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich der Personalkosten. Nicht betroffen seien Reisende mit Deutschlandticket - laut RVF ist das der Großteil der Fahrgäste. Einzelfahrscheine für Erwachsene sollen um 10 bis 30 Cent in den drei Preisstufen erhöht werden, wobei der Einzelfahrschein in Preisstufe 1 ab August 3 Euro kosten werde. Auch die Kurzstrecke und Tageskarten würden angepasst. Letztere sollen künftig zwischen 7,20 Euro (Solo+, Preisstufe 1) und 28,70 Euro (für eine Gruppe, Preisstufe 3) kosten.
- Übersicht: So ändern sich die Ticketpreise in und um Freiburg
- Übersicht: So ändern sich die Lörracher Ticketpreise
Bundesliga-Saison beginnt
Am Wochenende um den 23. August beginnt die neue Bundesliga-Saison. Der SC Freiburg ist mit allerlei Neuzugängen dabei, die auch die Startformation verändern. Die fünf Neulinge bringen Qualitäten ein, die dem Sportclub-Spiel guttun könnten. Je nachdem, wer auf dem Platz steht, kann sich die Statik verändern. Die Freiburger sollten in der Lage sein, sowohl Ballbesitz- als auch Konterfußball zu präsentieren.
Sperrung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg
Vom 1. August bis Ende April 2026 wird die Zugstrecke zwischen Hamburg und Berlin gesperrt. Grund ist eine umfassende Generalsanierung, mit der die Bahn die Strecke modernisieren will. Der Personen- und Güterverkehr wird in dieser Zeit umgeleitet. Wo keine Züge fahren können, soll ein Ersatzverkehr mit Bussen Reisende an ihr Ziel bringen.
Straße zwischen Bonndorf und Löffingen für acht Monate gesperrt
Mit Millionenaufwand will das Regierungspräsidium Freiburg Hangrutsche verhindern. Die Landesstraße 170 zwischen Löffingen und Bonndorf kann daher vom 11. August an für acht Monate nicht durchgängig befahren werden. Die Straße wird zwischen dem Abzweig nach Bonndorf-Boll und der Schattenmühle gesperrt. Auch Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle in dieser Zeit nicht passieren.
Die Umleitung des Verkehrs erfolgt nach Angaben des Regierungspräsidiums von Löffingen über die B 31 nach Titisee- Neustadt und Lenzkirch (L 156/ B 315) und umgekehrt. Die Schattenmühle kann demnach aus Richtung Löffingen weiterhin angefahren werden, dies gelte auch für den Wanderbus. Auf Bonndorfer Seite fährt der Wanderbus die Parkplätze Lotenbachklamm, Oberhaldenweg und Boll an. Der Abschnitt der L 170 von der B 315 bei Gündelwangen bis zur Abzweigung nach Boll bleibt offen.
- Hintergrund: So wird während der L170-Sperrung gearbeitet
Nur noch digitale Passbilder erlaubt
Bei der Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses werden nur noch digitale Bilder akzeptiert, Papierfotos sind Geschichte. Akzeptiert werden von der Passbehörde nur noch digitale Fotos, die entweder direkt in der Behörde angefertigt oder auf einem festgelegten, sicheren Übermittlungsweg von einem Fotostudio dorthin gesendet werden. Die Vorgaben waren bereits im Mai in Kraft getreten, bis Ende Juli werden ins Ausnahmefällen aber noch analoge Passbilder akzeptiert.
Einspeisevergütung für Solarstrom sinkt erneut
Wer sich eine neue Photovoltaikanlage anschafft, muss mit einer geringeren Vergütung rechnen: Die sogenannte Einspeisevergütung – also der Betrag, den man für ins Netz eingespeisten Solarstrom erhält – wird halbjährlich um ein Prozent gesenkt. Die nächste Kürzung erfolgt zum 1. August.
Strengere KI-Regeln für ChatGPT & Co.
Auf ChatGPT, Gemini und andere große KI-Systeme kommen in der EU strengere Transparenzpflichten zu. Anbieter solcher allgemeinen KI-Modelle müssen offenlegen, wie ihre Systeme funktionieren und mit welchen Daten sie trainiert wurden.
Grundlage ist der AI Act, ein umfassendes KI-Gesetz der EU, das Künstliche Intelligenz transparenter und sicherer machen soll. Die Regeln gelten ab dem 2. August, ihre behördliche Durchsetzung ist aber gestaffelt – ab 2026 für neue Modelle, ab 2027 für bestehende. Bei Verstößen drohen dann Strafen von der Brüsseler Behörde.
Alle Kinder in Deutschland in den großen Ferien
Am 1. August startet Bayern als letztes Bundesland in die Sommerferien. Bis zum 10. August sind dann für rund eine Woche alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland in den großen Ferien, ehe es am 11. August wieder losgeht: Dann eröffnen die Kinder und Jugendlichen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das neue Schuljahr.
- Kommentar: Endlich Sommerferien – und viele Eltern sind jetzt schon platt
- Bücher für den Sommer: Die Lesetipps der BZ-Redaktion
Mehr Cyberschutz für elektronische Geräte
Ob Handy, Fitnesstracker oder smartes Kinderspielzeug – ab dem 1. August gelten in der EU neue Sicherheitsregeln für viele elektronische Geräte, die direkt oder indirekt mit dem Internet verbunden sind. Produkte, die dann neu auf den Markt kommen, müssen nachweisen, dass sie grundlegende Anforderungen zum Schutz vor Cyberangriffen, Datenmissbrauch und Betrug erfüllen.
So soll künftig vertrauliche Kommunikation besser abgesichert werden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen den erhöhten Sicherheitsstandard am CE-Kennzeichen erkennen. Die neue Regelung gilt für Hersteller, Importeure und den Handel.