Paoli verteidigt sich und greift die Uni an

Kriminologin spricht von "sehr ernsten Vertrauenskrisen der Kommission in den Aufklärungswillen des Auftraggebers" bei der Klärung der Doping-Vergangenheit.
FREIBURG. Der Streit um die Aufklärung der Freiburger Doping-Vergangenheit eskaliert. Letizia Paoli, Vorsitzende der Untersuchungskommission, wehrt sich gegen den Vorwurf von Klinik-Chef Rüdiger Siewert, sie habe zwar schon viel Geld kassiert, aber noch immer kein Arbeitsergebnis vorgelegt. In einer 18-seitigen Antwort klagt die Mafia-Expertin über Behinderungen ihrer Arbeit. Sie spricht von "sehr ernsten Vertrauenskrisen der Kommission in den Aufklärungswillen des Auftraggebers". Den Auftrag zur Untersuchung hatte im Jahr 2007 die Universität erteilt.
Paoli, Kriminologin der Universität Leuwen in Belgien, sah sich in ihrer Antwort auf Siewerts Kritik nun nach eigenem Bekunden einem doppelten Problem ...