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Zu erkennen sind sie an ihren messerscharfen Zähnen

  • Klasse 4b mit Lehrerin Brigitte Meier & Grundschule Lahr-Reichenbach

  • Fr, 10. Juli 2015
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter entdecken seltene Tierart der Buchstabenfresserchen / Die winzig kleinen Wesen sind vom Aussterben bedroht.

Elias Schütterle (links) und Max Dalho...als Buchstabenfresserchen verkleidet.   | Foto: Meier
Elias Schütterle (links) und Max Dalhoff haben sich als Buchstabenfresserchen verkleidet. Foto: Meier
Die Klasse 4b der Grundschule Lahr-Reichenbach interessiert sich sehr für die Natur und für die Tiere, die darin leben. Die Schüler wollen sich dafür einsetzen, dass auch seltene Tierarten in unserem Gebiet wieder heimisch werden. So konnten sie beim täglichen Stöbern in der Badischen Zeitung zwischen den Buchstaben ein winziges Tierchen entdecken. Nachdem sie es mit feinen Lupen angeschaut, gewogen und gemessen hatten, verglichen sie die Daten mit den Angaben in einem Lexikon für seltene Tierarten. Sie stellte fest, dass es sich bei diesen kleinen Tierchen um Buchstabenfresserchen handelt.

Zu erkennen sind sie vor allem an ihren scharfen Zähnen. Diese brauchen sie, damit sie die harten Buchstaben leicht anknabbern und schleunigst fressen können.

Am liebsten fressen sie Buchstaben wie das L beim Wort lecker, Z beim Wort Zeitung, ein B vom Wort Buchstabe oder ein i, das sie aus dem Wort Zisch herausknabbern. Für sie giftig sind Begriffe wie Null Bock, Dummheit, lustlos, egal und langweilig. Wenn sie aus Versehen solche Wörter auffressen, fallen sie in einen langen Schlaf, der sie entkräftet und ihnen die Energie entzieht.

Zu ihren großen Feinden gehören der Radiergummi und der Tintenkiller. Diese beiden können ihnen ganz schnell ihre Nahrung wegnehmen. Die rote Nase dient als Orientierung in der Dunkelheit. Sie leuchtet in der Nacht, wenn die Buchstabenfresserchen unterwegs sind, um unbemerkt in das Pressehaus in Freiburg zu kommen. Dort verspeisen sie sofort die druckfrischen Buchstaben. Durch eine Bewegung ihres Kopfes werden die Buchstaben anmagnetisiert und schnell aus der Zeitung herausgelöst.

Natürliche Feinde sind auch die Motten, die ebenfalls nachts aktiv sind, um sich ihre Nahrung zu beschaffen.

Freunde der Buchstabenfresserchen sind allerdings gut gespitzte Bleistifte, Füller und alle anderen Schreibgeräte, mit denen man in kurzer Zeit genug Nahrung für diese kleinen Tierchen beschaffen kann.

Die Schüler richten sich an alle Kinder ihrer Schule und in der ganzen Umgebung mit der Bitte, diese Tiere zu schützen. Sie wollen dafür sorgen, dass sie immer genug gut verträgliche Buchstabenspeisen zur Verfügung haben. Macht also alle mit! Schützt mit uns die Buchstabenfresserchen!

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 10. Juli 2015: PDF-Version herunterladen

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